Der japanische Autohersteller Nissan ruft in den USA mehr als 1000 praktisch fabrikneue Elektroautos zurück, da sich das Lenkrad von der Lenksäule lösen könnte. Betroffen ist der E-SUV «Ariya», wie golem.de berichtet.
In Nissans Rückruf heisse es, dass bei betroffenen Fahrzeugen des Jahrgangs 2023 das Lenkrad falsch angezogen oder nicht ordnungsgemäss eingebaut sein könnte. Ein Lenkrad mit einer losen oder fehlenden Schraube könne sich von der Lenksäule lösen, was zu einem Verlust der Lenkkontrolle führen und das Risiko eines Unfalls erhöhen würde.
Der Hersteller habe zwischen dem 30. Januar und dem 8. Februar zwei Meldungen über lockere Lenkräder erhalten, woraufhin die US-Händler zur Überprüfung der Lenkräder an 418 Ariya-Fahrzeugen aufgerufen wurden. Aus Vorsichtsgründen entschied sich Nissan daraufhin zu einem freiwilligen Rückruf von mehr als 1000 Fahrzeugen, wie es heisst.
In Deutschland sei kein vergleichbarer Rückruf bekannt, wird die Fachzeitschrift «Auto, Motor & Sport» zitiert.
Auf der Nissan-Schweiz-Website zu Rückrufen sind ebenfalls keine entsprechenden Angaben aufgeführt.
Die US-Verkehrsbehörde NHTSA untersucht zwei Fälle von abfallenden Lenkrädern beim Tesla Model Y, wie am Mittwoch berichtet wurde. Betroffen sind Fahrzeuge des Modelljahres 2023. Es ist jedoch noch nicht klar, ob es überhaupt zu einer grösseren Rückrufaktion kommen wird.
(dsc)