Digital
Künstliche Intelligenz

OpenAI kauft bei Amazon KI-Rechenleistung für Milliarden

OpenAI kauft bei Amazon KI-Rechenleistung für Milliarden

03.11.2025, 16:4003.11.2025, 16:40
FILE - Cars drive past data centers that house computer servers and hardware required to support modern internet use, such as artificial intelligence, in Ashburn, Virginia, July 16, 2023. (AP Photo/Te ...
Ein Rechenzentrum von Amazon.Bild: keystone

Der ChatGPT-Entwickler OpenAI zapft auf der Suche nach mehr Computerleistung für seine KI die Rechenzentren von Amazon an. Der insgesamt 38 Milliarden Dollar schwere Deal gewährt OpenAI für zunächst sieben Jahre Zugang zu «hunderttausenden» Chipsystemen des Chipkonzerns Nvidia, die auf den Betrieb Künstlicher Intelligenz zugeschnitten sind.

ChatGPT kam zuletzt nach Angaben von OpenAI auf rund 800 Millionen Nutzer pro Woche. Firmenchef Sam Altman hat Pläne für gewaltige Rechenzentren, die gemeinsam mit Partnern gebaut werden sollen. Dafür wurde etwa mit dem Software-Konzern Oracle eine Vereinbarung im Volumen von 300 Milliarden Dollar geschlossen. Auch beim Investor Microsoft will OpenAI über die Jahre Rechenleistung für 250 Milliarden Dollar beziehen.

Wettrüsten bei KI-Rechenleistung

Unter KI-Entwicklern ist ein regelrechtes Wettrüsten ausgebrochen: Auch etwa Google und der Facebook-Konzern Meta investieren Dutzende Milliarden Dollar pro Jahr für den Ausbau der Computerleistung. Die gewaltigen Ausgaben lösten bereits Ängste vor einer KI-Blase aus – angesichts von Zweifeln, ob das Geld zurückverdient werden kann.

Amazon will sich mit seiner Cloud-Sparte AWS, die bereits viele Unternehmen mit Rechenleistung versorgt, als Dienstleister für die KI-Ära etablieren. Der weltgrösste Online-Händler ist auch ein wichtiger Geldgeber des OpenAI-Konkurrenten Anthropic. (sda/awp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Dem «Schweizer Tesla» droht das Aus – oder die Abwanderung nach China
Microlino kämpft um seine Zukunft. Die Gründerfamilie fühlt sich von der Politik benachteiligt: «Ohne Unterstützung überleben wir nicht.»
Als die CH-Media-Redaktion den Microlino vor zwei Jahren testete, schienen die Aussichten gut. Der kleine Elektroflitzer, entwickelt in Küsnacht ZH, gebaut in Turin (Italien), sorgte auf den Strassen für Staunen und Sympathiebekundungen. Überall, wo der Microlino auftauchte, blieben Menschen stehen, schmunzelten, zückten ihre Handys. Das Gefährt – eine Mischung aus Auto und Roller – ist ein Hingucker und ein Statement: klein, effizient, wie gemacht für den kleinräumigen Schweizer Alltag.
Zur Story