Angesehenen Experten für Künstliche Intelligenz (KI) haben erneut eindringlich vor Gefahren der Technologie gewarnt. Mögliche Risiken seien Cyberattacken, gesellschaftliche Manipulation, allgegenwärtige Überwachung und gar die «Auslöschung der Menschheit».
«Ohne ausreichende Vorsicht könnten wir unwiederbringlich die Kontrolle über autonome KI-Systeme verlieren», schrieben die Forscher in einem Text in der neuen Ausgabe der Zeitschrift «Science» (siehe Quellen).
Unter den Autoren sind renommierte Wissenschaftler wie der britische Informatiker und Kognitionspsychologe Geoffrey Hinton, der chinesische Informatiker Andrew Yao und die chinesischstämmige US-Informatikerin und Cybersicherheitexpertin Dawn Song. Sie zählen zu den führenden Köpfen der KI-Forschung.
Den Autoren des Textes in «Science» machen speziell autonome KI-Systeme Sorgen, die zum Beispiel selbstständig Computer nutzen können, um die ihnen gestellten Ziele zu erreichen.
Die Fachleute argumentieren, dass es auch bei Programmen mit guten Absichten unvorhergesehene Nebeneffekte geben könne. Denn so, wie das Training von KI-Software laufe, halte sie sich zwar eng an ihre Spezifikationen – habe aber kein Verständnis dafür, welches Ergebnis dabei herauskommen soll. «Sobald autonome KI-Systeme unerwünschte Ziele verfolgen, könnten wir nicht mehr in der Lage sein, sie unter Kontrolle zu behalten», heisst es in dem Text.
An die Politik gerichtet, heisst es:
Um mit dem rasanten Fortschritt Schritt zu halten und schnell veraltete, unflexible Gesetze zu vermeiden, benötigten die Verantwortlichen «starkes technisches Fachwissen und die Autorität, schnell zu handeln».
Nein. Ähnlich dramatische Warnungen gab es schon mehrfach, auch bereits im vergangenen Jahr.
Diesmal passt die Veröffentlichung zeitlich zum KI-Gipfel in Seoul. Zum Auftakt des zweitägigen Treffens am Dienstag sicherten unter anderem US-Techkonzerne wie Google, Meta und Microsoft einen verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie zu.
Die Frage, ob die ChatGPT-Entwicklerfirma OpenAI als Vorreiter bei KI-Technologie verantwortungsvoll genug vorgeht, war am Wochenende nochmal stärker in den Fokus gerückt. Der Entwickler Jan Leike, der bei OpenAI dafür zuständig war, KI-Software sicher für Menschen zu machen, kritisierte nach seinem Rücktritt Gegenwind aus der Chefetage.
In den vergangenen Jahren seien «glitzernde Produkte» der Sicherheit vorgezogen worden, schrieb Leike bei X. Dabei sei «Software zu entwickeln, die schlauer als Menschen ist, eine von Natur aus gefährliche Unternehmung», warnte er. Man müsse dringend herausfinden, wie man KI-Systeme kontrollieren könne, «die viel smarter als wir sind».
OpenAI-Chef Sam Altman versicherte danach, seine Firma fühle sich verpflichtet, mehr für die Sicherheit von KI-Software zu tun.
Der KI-Forschungschef des Facebook-Konzerns Meta, Yann LeCun, konterte, für solche Dringlichkeit müssten sich zunächst auch nur andeutungsweise Systeme abzeichnen, «die schlauer als eine Hauskatze sind».
Momentan sei es so, als würde jemand im Jahr 1925 warnen, man müsse dringend den Umgang mit Flugzeugen lernen, die hunderte Passagiere mit Schallgeschwindigkeit über den Ozean befördern.
Es werde viele Jahre dauern, bis die KI-Technologie so schlau wie Menschen sein werde – und ähnlich wie bei Flugzeugen würden die Sicherheitsvorkehrungen damit schrittweise einhergehen.
Hingegen bestehen wegen der bereits verfügbaren Technologie, die unter der Bezeichnung generative KI bekannt ist, diverse konkrete Gefahren. Mit KI-Bildgeneratoren lassen sich etwa Deepfakes erstellen, um Desinformation zu verbreiten und Leute negativ zu beeinflussen. So versucht Russland mit solchen Attacken, die westliche Unterstützung für die Ukraine zu schwächen.
Zu erwähnen ist auch noch die fragwürdige Vorgehensweise grosser Entwicklerfirmen wie OpenAI, die auf billige menschliche Arbeitskraft, vornehmlich in Schwellenländern, setzen, um KI-Fehler auszumerzen.
Wie schätzt du die Lage ein? Was sind die grössten gesellschaftlichen Bedrohungen durch KI? Und wie soll der Staat darauf reagieren?
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(dsc/sda/dpa)
(Geschrieben von ChatGPT 6.0)