Digital
Leben

Hyundai ersetzt wegen Brandgefahr Batterien in über 80'000 Elektroautos

New electric cars of the police of canton St. Gallen are pictured on Wednesday, April 24, 2019, in St. Gallen, Switzerland. Within the next one and a half years, the police of St. Gallen will be acqui ...
Auch die Kantonspolizei St.Gallen fährt den Hyundai Kona EV.Bild: KEYSTONE

Hyundai ersetzt wegen Brandgefahr Batterien in über 80'000 E-Autos

24.02.2021, 13:4524.02.2021, 13:56
Mehr «Digital»

Der südkoreanische Autohersteller Hyundai will weltweit wegen potenzieller Brandgefahr die Batteriesysteme in 82'000 Elektrofahrzeugen aus eigener Produktion ersetzen. Die Rückholaktion werde etwa eine Billion Won (etwa 742 Millionen Euro) kosten, teilte der VW-Rivale am Mittwoch mit. Zusammen mit der kleineren Schwester Kia ist Hyundai der fünftgrösste Autobauer der Welt.

Betroffen sind ausser etwa 76'000 SUVs des Modells Kona EV auch der Ioniq Elektro und einige hundert E-Stadtbusse.

Der Hyundai Kona EV.
Der Hyundai Kona EV. bild: shutterstock

Die Entscheidung zum Austausch des Batteriesystems erfolgt nach einer Rückholaktion von Hyundai Motor im vergangenen Oktober. Als Grund wurde damals eine fehlerhafte Software bei Batteriesystemen des Kona EV genannt.

Im Januar dieses Jahres hatten die südkoreanischen Behörden eine Untersuchung zur Wirksamkeit der Aktion aufgenommen, nachdem eines der zuvor in die Werkstatt gerufenen Autos in Brand geraten war. Seit der Einführung des Modells 2018 wurden nach Unternehmensangaben 14 Akkubrände weltweit gemeldet.

Der südkoreanische Hersteller der Batterien für die Hyundai-Modelle, LG Enery Solution, wies unterdessen nach Berichten der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap den Vorwurf des Transportministeriums zurück, wonach die Brände auf defekte Batteriezellen zurückgeführt werden könnten. LG habe aber erklärt, sich weiter an den gemeinsamen Untersuchungen zur Brandursache zu beteiligen.

(oli/sda/awp/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Hyundai präsentiert das vielleicht spannendste E-Auto 2021
1 / 16
Hyundai präsentiert das vielleicht spannendste E-Auto 2021
Der Ioniq 5 lädt schneller als fast jedes andere Elektroauto in seiner Preisklasse. In 18 Minuten soll die Batterie am Schnelllader von 10 auf 80% geladen sein.
quelle: hyundai
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Es wird mir schlecht» – Toggi und Baroni im Polestar-Testdrive
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
23 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Rethinking
24.02.2021 15:04registriert Oktober 2018
Na dann hoffe ich mal die Batterien sind nicht Verklebt, wie dies in vielen modernen elektronischen Geräten der Fall ist... 😉
304
Melden
Zum Kommentar
23
Die EU eröffnet Verfahren gegen Apple, Google und Meta – das blüht den Tech-Konzernen nun
Die EU-Kommission hat ein Verfahren gegen Apple, Alphabet (Google) und den Facebook-Konzern Meta eingeleitet. Das Wichtigste im Überblick.

Die Europäische Kommission eröffnet ein Verfahren gegen Apple, die Google-Mutter Alphabet und Facebooks Mutterkonzern Meta. Zudem wurden «Ermittlungsschritte» gegen Amazon angekündigt. Auch gegen den chinesischen Konzern hinter der App Tiktok leitete die Behörde ein Verfahren ein.

Es soll geprüft werden, ob die Tech-Konzerne aus den USA und China gegen neue EU-Regeln verstossen haben, wie die Kommission am Montag mitteilte. Für grosse Digitalkonzerne gelten in der EU seit Anfang März strengere Vorschriften, die ihre Marktmacht beschränken sollen.

Zur Story