«Game of Thrones» gratis im Netz? Das sollten User wissen
Fans von Serienhits stehen derzeit im Fokus von Kriminellen: Unbekannte nutzen die Beliebtheit der Sendungen, um Schadsoftware auf Rechnern ihrer Opfer zu laden. Das berichtet der Anti-Viren-Hersteller Kaspersky in seinem Blog.
Betroffen sind Nutzer, die Serien über Torrent-Seiten oder von anderen inoffiziellen unseriösen Quellen herunterladen: Kaspersky konnte für das Jahr 2018 mehr als 450'000 Malware-Angriffe gegen Filesharing-Nutzer feststellen.
Gefährdet waren dabei vor allem Fans der Fantasy-Serie «Game of Thrones». 17 Prozent aller Angriffe fiel auf solche Nutzer, das entspricht laut Kaspersky 20'934 User. Aber auch Fans von « The Walking Dead » und «Arrow» gehörten zu den Top-Zielen von Kriminellen.
Das sind die Serien, die 2018 am häufigsten für Attacken verwendet wurden:
Kaspersky fand die grösste Zahl von Malware in der ersten und letzten Folge jeder Staffel von «Game of Thrones». Kriminelle nutzten besonders oft die Folge «Der Winter naht» («Winter is Coming»), um Schadsoftware auf die Rechner von Nutzern zu schmuggeln.
Was man sich «einfangen» kann
Kriminelle verbreiten durch die infizierten Dateien vor allem Trojaner, Computerwürmer oder Adware.
- Ein Trojaner kann beispielsweise schädliche Dateien nachladen oder Programme auf dem Rechner ändern.
- Ein Computerwurm kann selbst den Computer neustarten oder bestimmte Websites besuchen. Auch kann er sich selbst aktualisieren.
- Adware zeigt unerwünschte Werbung an, meistens im Browser. Diese kann auch auf infizierte Seiten führen.
Wenn dein Rechner mit Schadsoftware infiziert ist, solltest du das Gerät sofort vom Internet trennen, um andere Computer nicht zu gefährden. Hier findest du Tipps, wie du deinen Rechner von Schadsoftware befreien kannst.
Mit dem GoT-Finale wird es richtig übel
Der Sicherheitsforscher Anton Ivanov von Kaspersky warnt, dass Kriminelle auch den Beginn der letzten Staffel von «Game of Thrones» (15. April 2019) nutzen werden, um Malware zu verbreiten:
Um sich zu schützen, sollte man Downloads von dubiosen Websites meiden. Derzeit warnt die deutsche Verbraucherzentrale auch vor falschen Streamingportalen, die Nutzer in Abofallen locken.
Man sollte immer die Adresse (URL) der Website im Eingabefenster des Browsers auf Tippfehler prüfen. Kriminelle nutzen beispielsweise den Namen eines legitimen Streamingportals, um Nutzer in die Falle zu locken. Achten sollte man auch auf die heruntergeladene Datei. Eine Video-Datei sollte eine entsprechende Erweiterung haben wie «.avi», «.mkv» oder «mp4». Falls die Datei mit den Buchstaben «.exe» endet, handelt es sich um eine ausführbare Datei. Diese sollte man auf keinen Fall öffnen.
Meiden sollte man Links, die vorab eine Folge versprechen, die noch nicht veröffentlicht wurde. Zudem sollte man die Anti-Viren-Software auf dem Rechner aktuell halten.
Verwendete Quellen:
(avr/t-online.de)

