Die Windows-11-Präsentation verpasst? Hier kommt die Zusammenfassung mit den wichtigsten Fakten im Überblick.
Windows 11 kommt wie erwartet mit einer neuen Taskleiste und dem gänzlich neuen Startmenü. In der oberen Hälfte des Startmenüs liegen die angehefteten Apps. In der unteren Hälfte zeigt Windows 11 die zuletzt geöffneten Apps und Dokumente an – auch wenn diese zuvor auf einem Android- oder iOS-Gerät geöffnet wurden.
Ans Startmenü können beliebige Windows- und Android-Apps (!) angeheftet werden (dazu später mehr).
Mit «Snap-Layouts» können beispielsweise drei Fenster auf einem grossen Widescreen-Monitor schnell nebeneinander platziert werden und Windows 11 kann sich diese Fenster-Gruppierung merken.
Diese Liste ist nicht abschliessend. Bis zur Veröffentlichung können weitere Funktionen hinzukommen.
Eine Vorschauversion für Windows 11 wird ab Anfang kommender Woche im Rahmen des Windows-Insider-Programms verfügbar sein. Diese wird aber noch nicht alle Features enthalten.
Die finale Version wird bis Ende Jahr erscheinen. Ein genaues Datum gibt es noch nicht.
Für Unternehmen wichtig: «Windows 11 kann genau wie ein Windows 10-Update geplant, vorbereitet und bereitgestellt werden», sagt Microsoft. Windows 11 wird einmal jährlich aktualisiert.
Ja. Windows 11 ist für Windows-10-User gratis. Es wird wie ein normales Update für Windows 10 verteilt.
Windows 11 benötigt 4 GB RAM, eine Festplattengrösse von mindestens 64 Gigabyte und einen 64-Bit-Prozessor. Damit sind die Mindestanforderungen etwas höher als bei Windows 10.
Update: Microsoft hat inzwischen genauer erklärt, welche Anforderungen ein PC für Windows 11 benötigt.
Harte Kriterien (zwingend erforderlich für Windows 11):
Soft-Kriterien:
Microsoft hat eine Liste mit kompatiblen Prozessoren veröffentlicht. Geräte mit Prozessoren von 2015 (Intel 6. Generation) erscheinen darauf zum Beispiel nicht. Da Microsoft die CPU-Generation aber unter Soft-Kriterien aufführt, kann man davon ausgehen, dass die Prozessor-Generation kein zwingendes Kriterium für Windows 11 ist. Microsoft schreibt denn auch: «Geräte, die die harte Untergrenze (harte Kriterien) nicht erfüllen, können nicht auf Windows 11 aktualisiert werden, und Geräte, die die weiche Untergrenze (Soft-Kriterien) erfüllen, erhalten eine Benachrichtigung, dass ein Upgrade nicht empfohlen wird.» Installieren kann man Windows 11 aber vermutlich trotzdem. Unklar bleibt, wie lange man bei einem von Microsoft nicht mehr empfohlenen Prozessor Updates für Windows 11 erhalten wird. Auch Windows 10 läuft übrigens problemlos auf vielen Prozessoren, die von Microsoft offiziell nicht mehr empfohlen werden.
Microsoft hat zudem ein Check-Programm zur Verfügung gestellt, das prüft, ob der eigene PC die Anforderungen für Windows 11 erfüllt. Dieses Check-Programm scheint aktuell noch fehlerhaft zu sein. Es zeigt teils selbst für neue Surface-Geräte an, dass sie das Update nicht erhalten werden. Man sollte daher mit dem Check einige Tage warten, bis das Programm ein Update erhält. Wichtig ist zudem, dass beim Test das Trusted Platform Module (TPM) im BIOS aktiviert ist, sonst wird das Check-Programm in jedem Fall anzeigen, Windows 11 könne nicht installiert werden. Viele User haben den TPM-Sicherheitschip nicht aktiviert, da dies unter Windows 10 nicht zwingend ist.
I flipped the switch in my BIOS to enable TPM and the Windows 11 upgrade checker says my PC is now compatible. Check your BIOS for the setting, as practically every modern CPU has TPM support. Look for Intel PTT or AMD PSP fTPM in the BIOS https://t.co/bKo1UfTvk5 pic.twitter.com/xdu8s9ojS1
— Tom Warren (@tomwarren) June 24, 2021
Update 26.06.2021: Microsoft hat die Webseite, welche die minimalen Anforderungen aufführt, nachträglich geändert. Demnach würde Windows 11 beispielsweise einen Intel-Prozessor der 8. Generation von Ende 2017 oder neuer voraussetzen. Das würde das Update auf sehr vielen Geräten verunmöglichen.
Microsofts unklare Kommunikation hat zu grosser Verunsicherung geführt. Der Konzern wird vermutlich in den nächsten Tagen genauer erklären, welche Geräte das Update erhalten. Denkbar ist, dass nur neuere Geräte offiziell unterstützt werden, aber auch ältere Geräte das Update (allenfalls über einen Umweg) installieren können. Im Moment heisst es abwarten...
Microsoft confirms Windows 11 will only support 8th Gen and up CPUs. According to Microsoft, Windows 11 will not install on earlier CPUs. This means Microsoft's own Surface Pro 4, Surface Pro (2017), and Surface Studio 2 ($3,499) will not be upgradeable to Windows 11 🤯 https://t.co/tVbEbbKYDy
— Tom Warren (@tomwarren) June 26, 2021
Microsoft has updated its Windows 11 hardware requirements page. The new requirements don’t mention a TPM 1.2 minimum or CPU soft floors. We’re checking with Microsoft on what these changes mean for upgrades https://t.co/FcSfKaUL5d pic.twitter.com/XOVDNDahYR
— Tom Warren (@tomwarren) June 25, 2021
Windows 10 erhält bis mindestens 2025 Updates. Auch zentrale Bereiche von Windows 11, wie der neue Microsoft Store, werden für Windows 10 kommen. Anders gesagt: Wegen Windows 11 muss so schnell niemand einen neuen PC kaufen.