Microsoft hat einen Fehler in Windows 10 bestätigt. Dieser tritt auf, wenn Nutzer mit dem Systemdatei-Überprüfungsprogramm «sfc /scannow» das System prüfen lassen. Das Tool meldete dabei beschädigte Dateien, die sich nicht reparieren liessen. Das Problem soll Nutzern nach dem aktuellen Juli-Update aufgefallen sein. Das berichtet «heise online».
Microsoft schreibt auf seiner Seite, dass Nutzer bei der Überprüfung die Datei «%windir%\System32\WindowsPowerShell\v1.0\Modules\Defender» als beschädigt gekennzeichnet bekommen.
Laut «heise online» bestehe das Problem darin, dass die Hashes der überprüften Dateien nicht mit den Dateien übereinstimmen, die im Windows-Komponentenspeicherverzeichnis (WinSxS) hinterlegt sind. Das Problem betreffe dabei konkret PowerShell-Komponenten des Windows Defenders. «heise online» schreibt dazu, dass das Systemdatei-Überprüfungsprogramm an sich korrekt funktioniert und der Fehler durch den Aktualisierungsmechanismus des Windows Defender entstanden ist.
Laut Microsoft ist das Problem seit Windows 10 Version 1607 bekannt. Dabei handelt es sich um das zweite Funktionsupdate für Windows 10 von 2016. Ein konkretes Datum für einen Fix nennt Microsoft nicht
Das Systemdatei-Überprüfungsprogramm sucht nach Systemdateien und ersetzt automatisch defekte oder fehlende Systemdateien.
Um das Programm zu starten, gehe wie folgt vor:
Starte die Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten. Tippe dafür in das Windows-Suchfeld "cmd" (ohne An- und Abführungszeichen). Klicke dann mit der rechten Maustaste auf das Ergebnis, und wählen "Als Administrator ausführen".
Tippe "sfc /scannow" (Leerzeichen beachten) ein und drücke die Eingabetaste. Warte, bis der Vorgang abgeschlossen ist.
(avr/t-online.de)