
Blick auf den Sportplatz des Gymnasiums Rämibühl.archivBild: KEYSTONE
Wer hinter dem Angriff steckt, ist nicht öffentlich bekannt. Es dürfte sich um eine Ransomware-Attacke handeln.
13.02.2025, 12:3613.02.2025, 18:39
Das Realgymnasium Rämibühl in der Stadt Zürich ist Ende Januar Opfer eines Hackerangriffs geworden. Die Wiederherstellung der Systeme sei noch im Gang, der Schulbetrieb musste nicht unterbrochen werden.
Das «SRF Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» berichtete am Donnerstag über den Vorfall. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt bestätigte den Hackerangriff in einer Stellungnahme, die der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt.
IT-Fachleute beigezogen
Der Cyberangriff sei am 29. Januar entdeckt worden. Die Schule habe umgehend Sofortmassnahmen zum Schutz der IT-Infrastruktur eingeleitet und Experten beigezogen. Im Schulbetrieb sei es zu technischen Einschränkungen gekommen, etwa bei vernetzten Geräten.
Zurzeit werde die Situation mit Unterstützung von Cybersecurity-Fachpersonen analysiert und an der Wiederherstellung der Systeme gearbeitet.
«Da die Ermittlungen im Gang sind, können wir momentan keine weiteren Aussagen machen», teilt die Zürcher Bildungsdirektion auf Anfrage mit.
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(sda)
So läuft eine Ransomware-Attacke ab
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