Ob angebissener Apfel oder grünes Männchen: Dieser Beitrag dreht sich um die drittwichtigste Sache im Leben moderner Menschen.bild: shutterstock
Der Online-Vergleichsdienst Comparis hat die Frage klären lassen, ob Frauen oder Männer aktiver sind, wenn es ums Handy-Aktualisieren geht. Und es gibt noch mehr Fakten zu unseren ständigen Begleitern.
24.03.2022, 08:1824.03.2022, 12:22
Zuerst die gute Nachricht: Smartphone-Hersteller bieten heute deutlich länger Software-Updates für ihre Geräte an als noch 2018, wie eine aktuelle Analyse des Schweizer Online-Vergleichsdienstes Comparis zeigt.
Dennoch riskiere ein Viertel der Schweizerinnen und Schweizer wegen spät oder gar nicht durchgeführter Aktualisierungen Cyberattacken und Datenverlust.
Dieser Beitrag dreht sich um die wichtigsten Fakten zum Thema und du erfährst, ob Frauen oder Männer zuverlässiger sind, wenn es um Handy-Aktualisierungen geht.
Bevor wir zur Geschlechterfrage kommen, müssen wir über ziemlich beunruhigende Erkenntnisse reden...
Jedes vierte Smartphone ist ungenügend geschützt
Eine repräsentative Umfrage des Online-Vergleichsdienstes comparis.ch hat ergeben, dass fast 3 Prozent aller Smartphone-User gar keine Smartphone-Updates machen, und knapp ein Viertel (23 Prozent) tut dies nur manchmal.
Das sei kritisch, sagt Digitalexperte Jean-Claude Frick. Denn die Mobilgeräte werden gemäss dem neusten Smartphone-Report von Comparis immer länger genutzt.
«Gerade deshalb sind regelmässige Updates unerlässlich, um die Sicherheit und Stabilität der Geräte zu gewährleisten.
Auf unseren Smartphones sind persönlichste Daten gespeichert. Deren Schutz wird durch Updates verbessert. Wer diese nicht installiert, setzt sich dem Risiko eines Datenverlustes aus.»
Hängt Updaten mit dem Geschlecht zusammen?
Gleich gibts die knallharten Fakten, doch zuerst bitte deine Einschätzung!
Für die Auflösung antippen!
grafik: comparis.ch
Es ist (laut aktueller Studie) tatsächlich so:
«Frauen sind beim Updaten weniger konsequent als Männer: 78 Prozent der befragten Männer aktualisieren ihre Geräte immer. Bei den Frauen sind es nur knapp 69 Prozent. Die Antwort Ja, manchmal gaben hingegen nur 19 Prozent der Männer, aber 27 Prozent der Frauen. Bei den Personen, die ihre Geräte gar nie updaten, gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern.»
quelle: comparis.ch
Je älter, desto Update-fauler?
Yep, so ist es (laut Comparis-Studie):
- Bei den 56- bis 74-Jährigen bringen fast 6 Prozent ihre Handy-Software nie auf den neuesten Stand,
- bei den 36- bis 55-Jährigen sind es nur 2 Prozent und
- bei den 18- bis 35-Jährigen nicht mal 1 Prozent.
Und übrigens:
- Von den Personen mit Kindern im Haushalt führen 78 Prozent immer alle Updates durch.
- In kinderlosen Haushalten installieren nur 71 Prozent immer die neusten Updates.
grafik: comparis.ch
iPhone oder Android?
Aufgeteilt nach den beiden mobilen Betriebssystemen, gilt es laut Studie folgende Unterschiede zu konstatieren:
- 78 Prozent der Personen mit einem iPhone installieren immer alle Updates (20 Prozent manchmal).
- Bei den Android-Usern sind es nur 70 Prozent (und 25 Prozent manchmal).
- Gar keine Updates nehmen 3 Prozent der Android-User vor, bei den iPhone-Usern sind es 1 Prozent.
Welcher Hersteller liefert am längsten Updates?
Im Gegensatz zum laschen Umgang vieler User in Bezug auf Updates stehe deren Verfügbarkeit, schreibt Comparis. Diese habe sich seit der letzten Comparis-Analyse 2018 deutlich verbessert – und zwar bei allen Herstellern.
«Moderne Handys funktionieren viele Jahre lang. Werden aber günstigere Geräte weniger lang mit Updates versorgt, sind sie schon nach 3 bis 4 Jahren Elektroschrott», sagt Frick.
«Jahrelange Updates verbessern den Wiederverkaufswert und führen zu einer längeren und ökologischeren Nutzung.»
Digitalexperte Jean-Claude Frick
Psssst! 😉 Es muss ja auch nicht immer ein neues Gerät sein ...
Sind die Leute wirklich Update-faul?
Längst nicht alle! 😌
Zu den Gründen schreibt Comparis:
«Wer sein Handy nicht updatet, tut es vor allem nicht, weil er oder sie den Update-Prozess zu kompliziert findet oder das Smartphone schon zu alt ist und kein Update mehr verfügbar ist. Als weitere Argumente werden mangelnder Speicherplatz, die Furcht vor einer Verlangsamung des Smartphones oder auch der zu lange Update-Prozess angeführt.»
Die Hersteller täten laut Digitalexperte Frick gut daran, den Update-Prozess so einfach wie möglich zu gestalten. Wiederkehrende Erinnerungen, das eigene Gerät auf dem neuesten Stand zu halten, könnten die Motivation steigern.
Wie wurde untersucht?
Die repräsentative Befragung zum Handy-Updaten wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von comparis.ch im März 2022 unter 1025 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.
Quellen
(dsc)
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