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Twitter-Alternative Pebble gibt auf

Darum gibt die Twitter-Alternative Pebble auf

25.10.2023, 08:21
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Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter) hat einen Herausforderer weniger. Der Dienst Pebble, der zunächst unter dem Namen T2 bekannt wurde, wird zum 1. November eingestellt.

Man sei nicht schnell genug gewachsen, um Investoren zu überzeugen, schrieb Mitgründer und Chef Gabor Scelle am Dienstag (Ortszeit). Dass so viele Twitter-Alternativen aufkamen, habe die Lage auch erschwert.

Screenshot der US-amerikanischen Social-Media-Plattform und Twitter-Alternative Pebble mit der Ankündigung, dass der Dienst per 1. November 2023 eingestellt werde.
Das Posting von Gabor Cselle, mit dem er das Ende des Dienstes begründet.Screenshot: watson

Das Technologie-Blog «TechCrunch» berichtete, die von den früheren Twitter-Angestellten Sarah Oh and Gabor Cselle begründete Social-Media-Plattform habe in der Spitze 3000 täglich aktive Nutzerinnen und Nutzer verzeichnet – und 20'000 registrierte User insgesamt. Nach der kürzlichen Umbenennung von T2 in Pebble sei die Zahl der täglichen User auf 1000 gefallen.

Nach Rechtsrutsch bei Twitter

Nach der Übernahme von Twitter durch Tech-Milliardär Musk versuchen mehrere Plattformen, zum neuen Zuhause für unzufriedene Nutzerinnen und Nutzer des bekanntesten Kurznachrichtendienstes zu werden. Musk, der selbst politische Ansichten der amerikanischen Rechten vertritt, hob verschiedene Einschränkungen für auf der Plattform zugelassene Äusserungen auf.

Online-Forscher wie die Organisation CCDH kritisierten, auf X bleibe ein hoher Anteil rassistischer und antisemitischer Beiträge online, auch wenn sie gemeldet würden. X weist das zurück und zog gegen CCDH vor Gericht, weil die Organisation für ihre Recherchen fremde Zugangsdaten missbraucht habe.

Verschiedene Alternativen

Unter den Twitter-Alternativen sind das dezentral organisierte Mastodon und der Dienst Bluesky am bekanntesten. Bluesky knackte allerdings erst vor kurzem die Marke von einer Million Nutzern und ist damit deutlich kleiner als X.

Der Facebook-Konzern Meta startete im Sommer eine Alternativ-App mit dem Namen Threads. Sie kam fast aus dem Stand auf 100 Millionen Anmeldungen – doch das Interesse der User liess auch schnell wieder nach. Zudem ist Threads nach wie vor nicht in der Europäischen Union verfügbar. Und die an Instagram angedockte App kann mit von Software ausgewählten Beiträgen in der Timeline der Nutzer nicht mit der Schnelligkeit von X und Twitter mithalten.

(dsc/sda/dpa)

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