Digital
Swiss

Sensible Daten von Swiss-Piloten waren für Unbefugte sichtbar

Swiss gibt ab Juni wieder mehr Schub. (Archiv)
Bei der Swiss wurde ein Datenleck entdeckt. Die Airline hat entsprechende Massnahmen eingeleitet.Bild: KEYSTONE

Sensible Piloten-Daten für Unbefugte einsehbar – Swiss reagiert nach Datenleck

06.08.2025, 16:1906.08.2025, 16:32
Mehr «Digital»

Die Swiss hat eine Sicherheitslücke erst nach zwei Monaten bemerkt und geschlossen. Dadurch waren versehentlich sensible Daten aus Piloten-Assessments für Unberechtigte zugänglich. Grund dafür war ein interner Fehler bei der Datenablage.

Nachdem ein Mitarbeiter den Vorfall am 1. August gemeldet hatte, sperrte die Swiss den Zugriff sofort, wie die Fluggesellschaft am Mittwoch mitteilte. Einsicht in die Daten hatten während rund zwei Monaten «eine grössere Gruppe» von internen Mitarbeitenden sowie ein «eingeschränkter Kreis» von Partnern. Es gab rund 70 Zugriffe auf die Daten.

Testergebnisse von Piloten einsehbar

Betroffen waren persönliche Informationen von Pilotinnen und Piloten, die sich in der Vergangenheit bei der Airline in einem Auswahlverfahren befanden. Dazu gehören auch externe Personen, für die die Swiss im Auftrag Assessments durchgeführt hatte. Konkret gelangten Bewerbungsunterlagen, Testergebnisse und Gutachten in falsche Hände.

Die Swiss habe die Personen, die auf die Daten zugegriffen haben, kontaktiert und auf die Sensibilität der Daten hingewiesen. Sie haben sich verpflichtet, die Daten umgehend zu löschen und nicht weiterzugeben, sollten sie sie heruntergeladen haben.

Keine Passagierdaten betroffen

Passagierdaten oder Unterlagen von anderen Mitarbeitenden waren laut den Angaben nicht betroffen. Zudem handle es sich um ein menschliches Versagen und nicht um einen Hackerangriff.

Man setze nun «zusätzliche Schutzmassnahmen» um, erklärte die Swiss. So wurden die Daten auf eine andere, sichere Plattform verschoben und verschlüsselt. «Dass dieser Fehler passiert ist, bedauern wir sehr», beteuerte die Airline. (awp/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Diese Skurrilitäten siehst du nur am Flughafen
1 / 49
Diese Skurrilitäten siehst du nur am Flughafen
Es ist ja schlau, seinen Koffer zu personalisieren, aber ob das die ganze Familie so sieht?
quelle: twitter
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Ein Tag im Leben einer Pilotin
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Jetzt ist's offiziell: Nintendo legt den grössten Konsolen-Launch hin, den es je gab
Nintendo legt mit seiner neuen Konsole Switch 2 einen Traumstart hin. Aber die richtige Bewährungsprobe folgt erst noch.
Was Analysten mehrere Monate vor dem Verkaufsstart prognostizierten, bestätigte das japanische Unternehmen nun offiziell. Die Nintendo Switch 2 legte den erfolgreichsten Start hin, den eine neue Konsole je hatte. Nintendo verkaufte weltweit über sechs Millionen Switch 2 in den ersten sieben Verkaufswochen seit dem 5. Juni 2025. Das ist mit Abstand die grösste Markteinführung, die es für eine Videospielkonsole je gab.

Zum Vergleich: In den ersten Wochen verkaufte sich die Switch 2 mehr als doppelt so oft wie der Vorgänger im gleichen Zeitraum. Die Switch 2 schlug auch den bisherigen Rekord der Playstation 5 haushoch. Die jüngste Sony-Konsole wurde in den ersten 4 Wochen 3,4 Millionen Mal verkauft. Nintendo übertraf diese Zahl in nur vier Tagen, weil man zum Launch weit mehr Konsolen bereitstellen konnte.

Was Nintendos Rekord noch eindrücklicher macht: Die über sechs Millionen Verkäufe gingen an Konsumenten, sind also nicht Auslieferungen an den Handel. Einen grossen Unterschied würde dies allerdings nicht machen, da neue Switch-2-Lieferungen jeweils sehr rasch vergriffen sind.
Zur Story