WhatsApp kennt jedes Kind, bei Line wirds schon schwieriger. Aber was ist mit Kakao Talk?
Zum Vergleich: WhatsApp hat inzwischen weltweit rund 480 Millionen Kunden. Konkurrent Kakao Talk, der inzwischen auch auf Deutsch verfügbar ist, kommt bereits auf 140 Millionen Nutzer.
Der führende südkoreanische Smartphone-Nachrichtendienst Kakao Talk will durch eine Fusion mit dem zweitgrössten Internetportal des Landes seine Wettbewerbsfähigkeit im In- und Ausland stärken. Der Zusammenschluss mit dem börsennotierten Daum Communications zu Daum Kakao soll bis zum Oktober abgeschlossen werden, sagte eine Sprecherin von Kakao Talk am Montag.
Mit der Fusion wollen beide Unternehmen nach eigenen Angaben ihre Präsenz im Internet ausbauen und die Expansion im Ausland vorantreiben. Durch den Deal würde Kakao etwa mit 2,2 Milliarden Euro bewertet.
Kakao Talk ist für Apples iOS, Android, Blackberry und Windows Phone und weitere Smartphone-Plattformen erhältlich. Die App ermöglicht neben dem Chatten auch das Gratis-Telefonieren via Internetverbindung.
Es ist das jüngste Fusionsabkommen im Bereich des Markts für mobile Messaging-Apps. Im April hatten die US-Regulierer den Kauf des Kurznachrichten-Dienstes WhatsApp durch Facebook genehmigt. Das Online-Netzwerk bezahlt für WhatsApp 19 Milliarden Dollar.
Mit ihrem geplanten Zusammenschluss wollen sich Kakao und Daum auch stärker gegen das führende südkoreanische Internetportal Naver positionieren. Zu Naver gehört auch der in Japan entwickelte Messenger-Dienst Line mit weltweit etwa 400 Millionen Nutzern. (dsc/sda)