Im kommenden Herbst stellt Apple voraussichtlich das iPhone 15 vor. Wie der für gewöhnlich gut informierte Bloomberg-Reporter Mark Gurman berichtet, könnten die verschiedenen Modelle des Smartphones teurer werden als die Vorgängergeräte.
«Ich würde bei allen vier Modellen ausserhalb der USA auf zumindest geringfügige Preiserhöhungen tippen», schreibt Gurman in seinem wöchentlichen «Power On»-Newsletter. Aber auch in den USA könnten zumindest die Pro-Modelle teurer werden.
Der Grund sei ein höherwertiges Kamerasystem im iPhone 15 Pro Max und die Umstellung des Gehäuses von Edelstahl auf Titan. Wie viel teurer die Geräte werden, ist nicht bekannt.
Bereits mit der Einführung des iPhone 14 im vergangenen Jahr hatte Apple die Preise für seine Smartphones erhöht: Das iPhone 14 gab es mit der kleinsten Speicherausstattung ab 929 Franken, das iPhone 13 kostete zum Start ab 879 Franken. Die Pro-Modelle waren wie gewohnt deutlich teurer.
Wie Gurman in den vergangenen Monaten berichtete, hat Apple beim iPhone 15 mehrere Änderungen vorgenommen. Die Standard-Modelle bekommen die im vergangenen Jahr bei den iPhone-14-Pro-Versionen eingeführte Benachrichtigungsleiste «Dynamic Island». Die bisherige «Notch» genannte Aussparung für Kamera, Ohrmuschel und Sensoren am oberen Bildschirmrand verschwindet.
Die Modelle iPhone 15 Pro und Pro Max stelle Apple mit einer neuen Technologie her: Low-Injection-Pressure-Overmolding (Lipo). Mit deren Hilfe werde der Bildschirmrand auf 1.5 Millimeter verkleinert – von etwa 2.2 Millimetern bei den aktuellen Modellen.
Apple hat das Lipo-Verfahren erstmals bei seiner Apple Watch Series 7 verwendet, um die Ränder dünner zu gestalten und dadurch das Display zu vergrössern. Laut Gurman will das Unternehmen das Verfahren auch bei der Herstellung kommender iPads verwenden.
Neuigkeiten gibt es auch bei den kommenden Modellen der Apple Watch: Eine SE-Variante soll es laut Gurman in diesem Jahr nicht geben. Das Modell werde alle zwei Jahre aktualisiert, eine neue Version soll demnach erst 2024 kommen.
Dafür werde es dank S9-Prozessor eine deutliche Leistungssteigerung bei den normalen Versionen der Apple Watch geben. Es sei das erste Mal seit der Einführung des S6-Chips, dass die Produktreihe eine spürbare Verbesserung bei der Geschwindigkeit erhalten werde.
(t-online)
Um mit dem zu rechnen, muss man kein Insider sein.