Huawei wehrt sich gegen Einstufung als «Sicherheitsrisiko» durch US-Behörde
Die Anwälte von Huawei kämpfen in den USA gegen Einschränkungen der Geschäfte infolge der Einstufung des Unternehmens als «Sicherheitsrisiko». Der chinesische Konzern spricht von einem rechtswidrigen Vorgehen.
Der Netzwerkausrüster und Smartphone-Hersteller geht mit einer fast 200-seitigen Einreichung gegen die drohende Entscheidung der Federal Communications Commission (FCC) vor, den chinesischen Tech-Giganten als Risiko für die nationale Sicherheit der USA einzustufen. Huawei nennt die Bemühungen «rechtswidrig und fehlgeleitet».
Im November stimmte die FCC mit 5:0 dafür, Huawei und ZTE zunächst als nationale Sicherheitsrisiken zu bezeichnen, was Huawei-Kunden im ländlichen Land Gebieten die Möglichkeit nimmt, Subventionen in Höhe von 8.5 Milliarden Dollar unter anderem für die Netzabdeckung in Anspruch zu nehmen.
Huawei bewerte die Einstufung als «Kampagne von bestimmten Regierungsbeamten, einschliesslich Mitgliedern des Kongresses, um Huawei zu stigmatisieren und einzuschränken», so dass der Konzern in den USA und weltweit an Reputation verliere und aus dem amerikanischen Markt gedrängt werde.
In Europa läuft seit garaumer Zeit die Diskussion, ob Huawei zum Ausbau der 5G-Netze zugelassen werden solle. Die US-Regierung macht Druck auf ihre westlichen Verbündeten, auf Ausrüstung des chinesischen Konzerns zu verzichten, und begründet das mit Gefahr von Spionage und Sabotage.
In der Schweiz setzt Sunrise beim Mobilfunknetz auf Huawei, während die Swisscom Ericsson-Ausrüstung verwendet. (awp/sda/dpa)
(dsc/sda/reu)