Rund 20’000 Menschen in der Schweiz haben die Online-Petition «Stop Black Friday» unterzeichnet, wie srf.ch berichtet. Hinter der Petition stecke die Organisation Solidar Suisse, die sich für bessere Arbeitsbedingungen weltweit einsetzt.
Am 9. November wurde eine nationale Kampagne gegen die Rabattschlachten in der Schweiz lanciert. Adressat der Petition ist der Detailhandelsverband Swiss Retail Federation, dem laut SRF-Bericht viele mittelgrosse Händlerinnen und Händler wie Ochsner Sport, Manor oder C&A angehören, nicht aber die grossen Händler wie Coop oder Migros.
Präsidiert wird der Branchenverband von der FDP-Politikerin Christa Markwalder. Die Nationalrätin wird aufgefordert, sich aktiv für die Abschaffung des Black Friday einzusetzen.
Markwalder erwiderte gegenüber srf.ch, dass die meisten Leute auch an einem Black Friday vor allem Dinge kauften, die sie ohnehin gekauft hätten. Dies würden Umfragen belegen.
Solidar Suisse kämpft laut Mitteilung gegen den Konsumwahnsinn und das damit verbundene Lohndumping. Schlechte Arbeitsbedingungen und Ausbeutung gelte es zu stoppen.
Um die Bevölkerung zu sensibilisieren und zur Unterzeichnung der Online-Petition aufzurufen, gibt es ein Video, das die katastrophalen ökologischen und sozialen Auswirkungen des übermässigen Konsums aufzeigen soll.
Klimastreik Schweiz, namhafte Mitglieder der SP wie Tamara Funiciello und Carlo Sommaruga sowie Grüne-Schweiz-Präsident Balthasar Glättli befürworteten die Kampagne.
(dsc)
Selbst angenommen ich hätte "fürig" Geld, würde ich nur kaufen, was ich dann auch benutze...