Mit seinem Gewicht von 270 Tonnen und einem Durchmesser von 10,5 Metern ist es das grösste Gerät, welches je am Zentrum für Protonentherapie des Paul Scherrer Instituts (PSI) in Villigen AG installiert wurde. Die Rede ist von «Gantry 3», einem Hightech-Gerät, das bestimmte Tumore millimetergenau mit Protonen, also positiv geladenen Teilchen, bestrahlen kann.
Bei der Protonentherapie handelt es sich um eine besonders schonende und präzise Möglichkeit der Bestrahlung, die schweizweit einzig am PSI möglich ist, wie das Institut schreibt. Dank «Gantry 3» könnten künftig mehr Patienten von der Behandlungsmethode profitieren.
«Das wird insbesondere Kindern zugutekommen, für die eine herkömmliche Krebsbestrahlung zu risikoreich wäre. Mit der Protonentherapie bestrahlen wir genauer und schonen das gesunde Gewebe in der Umgebung des Tumors besser», wird Chefarzt Damien Weber in der Mitteilung zitiert.
So können sogar Tumore, die von strahlenempfindlichem Gewebe umgeben sind – etwa im Gehirn oder in der Nähe des Rückenmarks – behandelt werden. «Krebspatienten, die noch vor 20 Jahren als unheilbar eingestuft wurden, haben mit der Protonentherapie und dem Spotscanning endlich eine Überlebenschance», so Weber.
Vier Jahre Planungs- und Bauzeit sowie eine einjährige Testphase waren nötig, bevor «Gantry 3» am Montag eingeweiht werden konnte. Kostenpunkt: 25 Millionen Franken.
Studenten der Technischen Universität Eindhoven haben das erste Auto der Welt entwickelt, das sich vollständig recyceln lässt. «Noah» soll im Sommer auf einer Art Europatournee vorgestellt werden. «Und bis Ende des Jahres wollen wir das Projekt so weit vorantreiben, dass Noah eine Strassenzulassung erhält», sagt Cas Verstappen, Sprecher des Projekts zum Spiegel.
Das Chassis des neuartigen Autos besteht aus Flachsfasern und einem Kunststoff auf Zuckerbasis. Ein Flachs-Verbundstoff bildet auch die Karosserie, die Scheiben sind aus dem Polycarbonat Lexan gefertigt, die Lederbezüge der Sitze aus Schichten von Tierhäuten, die normalerweise bei der Lederherstellung weggeworfen werden. Angetrieben wird der Zweisitzer natürlich von einem Elektromotor.
Die digitalen Instrumente und Vernetzungstechnologien im Auto sind laut Verstappen von «Herstellern, die das jeweils umweltverträglichste Produkt dieser Art produzieren».
Mit Noah wird nicht das erste Mal ein recyclingfähiges Auto geplant. In grösserem Stil verwirklicht wurde bisher jedoch noch keines dieser Projekte.
Nicht wenige Beobachter attestieren US-Präsident Donald Trump eine narzisstische Störung. Milder Gesinnte bezeichnen ihn als eitel. Eine finnische NGO will sich jetzt die Charakterschwäche des US-Präsidenten zunutze machen, um ihn vom menschengemachten Klimawandel zu überzeugen.
Die Aktivisten planen, Trumps Gesichtszüge in einen Eisberg in der Arktis zu schlagen. 35 Meter hoch, 20 Meter breit. Trump, der bei verschiedenen Gelegenheiten seine Skepsis über den von Menschenhand verursachten Klimawandel geäussert und sich zuletzt aus dem Pariser Klimaabkommen verabschiedet hat, soll beim Anblick seiner schmelzenden Eis-Büste einsichtig werden.
«Oft glauben die Leute etwas erst, wenn sie es mit ihren eigenen Augen gesehen haben», sagt Nicola Prieto dazu, der Vorsitzende der Melting Ice Association, die für das Projekt verantwortlich zeichnet.
Project Trumpmore, wie die Aktivisten ihre Idee tauften, spielt auf den weltbekannten Mount Rushmore an, den Berg in South Dakota, in dem die Konterfeis vier der berühmtesten amerikanischen Präsidenten in Fels gehauen wurden. Trump selber liebäugelte schon damit, dass sein Gesicht eines Tages vielleicht auch den Mount Rushmore zieren wird.
Die finnische Organisation sammelt momentan fleissig Spendengelder. 400'000 Euro brauchen die Aktivisten für die Verwirklichung ihres Vorhabens. Dafür soll es dann auch einen Live-Stream der schmelzenden Trump-Büste geben.
Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart überhaupt. In der Schweiz erkranken pro Jahr rund 6100 Männer daran. Oder anders ausgedrückt: Jeder vierte Mann, bei dem Krebs diagnostiziert wird, hat Prostatakrebs.
Es gibt verschiedene Risikofaktoren, welche die Entstehung von Protastakrebs begünstigen. Dazu gehört Rauchen oder starker Zuckerkonsum.
Nun hat ein internationales Forschungsteam untersucht, ob auch Weinkonsum zu den Risikofaktoren zählt. Dazu haben sie in einer Metastudie 17 Studien mit rund 611'000 Patienten ausgewertet. Das Resultat der Untersuchung überraschte selbst die Forscher.
Es zeigte sich, dass moderater Weinkonsum (ein Glas pro Tag) das Risiko für Prostatakrebs nicht etwa erhöht, sondern reduziert.
«Rotwein verringerte das Risiko, ein Prostatakarzinom zu entwickeln um 12 Prozent, während der Konsum von Weisswein das Risiko um 26 Prozent erhöhte», sagt Shahrokh Shariat, Leiter der Universitätsklinik für Urologie der Med-Uni Wien, zur österreichischen Zeitung Standard.
Die Forscher wollen nun als nächstes herausfinden, welche Stoffe im Rotwein diesen positiven Effekt auslösen und ob diese zur Prävention von Prostatakrebs genutzt werden können.
Er spielte den chinesischen Gangster Leslie Chang in den «Hangover»-Filmen und den wahnsinnigen Lehrer Ben Chang in der Comedy-Serie «Community»: US-Schauspieler Ken Jeong (48). Seinen Einstieg in die Unterhaltungsbranche fand der Sohn koreanischer Einwanderer mit Auftritten als Stand-Up-Comedian vor einem Live-Publikum, wo er sich rasch einen Namen als begnadeter Unterhalter machte. Bis heute tourt Jeong immer wieder mit seinen Solo-Programmen durch Comedy-Clubs in den ganzen USA.
Einen solchen Auftritt hatte er am vergangenen Samstag in Phoenix im Bundesstaat Arizona. Während Jeong auf der Bühne sein Programm absolvierte, entstand im Publikum plötzlich Unruhe. Zunächst glaubte Jeong, der wegen des Scheinwerferlichts den Zuschauerraum nicht sehen konnte, Störenfriede wollten ihn aus dem Tritt bringen. Doch das Publikum machte ihn rasch darauf aufmerksam, dass eine Zuschauerin einen medizinischen Notfall in Form eines nicht näher bekannten Anfalls hatte.
Sofort verliess Jeong die Bühne und kümmerte sich gemeinsam mit einem zufällig im Publikum anwesenden Rettungssanitäter um die Frau, bis die herbeigerufene Ambulanz eingetroffen war. Dafür ist der Comedian bestens qualifiziert: Vor seinem Einstieg ins Showbusiness hatte er ein Medizinstudium absolviert und als Internist in einem Krankenhaus gearbeitet.
@kenjeong at Stand Up Live! A woman had a medical emergency during the show. Ken thinks its heckling, when people are asking for his help. He jumps off stage to assist. An EMT helped, too. Then on with the show! Great night! He is gracious and grateful...AND flipping funny! pic.twitter.com/G0nMWb5wMM
— Heather Holmberg (@TippedHatEnt) 6. Mai 2018
Nachdem die Rettungskräfte eingetroffen waren und die Frau in Richtung Krankenhaus abtransportiert hatten, bestieg Jeong wieder die Bühne und spielte sein Programm zu Ende. Zuschauerin Heather Holmberg zeigte sich gegenüber der Zeitung «USA Today» beeindruckt: «Das ist eine wunderbare Geschichte, das Timing war perfekt: Ken sprang einfach von der Bühne, um seine Hilfe anzubieten.»
Vor drei Jahren hatte Jeong bereits einmal seine erste und seine zweite Karriere miteinander verbunden. Basierend auf seinen Erfahrungen als Arzt entwickelte er die Comedy-Serie «Dr. Ken», bei welcher er als Autor, Produzent und Hauptdarsteller fungierte. Die Serie wurde vom Sender ABC allerdings 2017 nach zwei Staffeln mit insgesamt 44 Episoden wieder abgesetzt.
Sylvia Bloom war wohl die reichste Sekretärin der Welt. Sie sparte, bis sie 2016 mit 96 Jahren starb, mehr als 9 Millionen US-Dollar an. Ein Grossteil dieses Geldes floss nun dank ihres Testamentes in gemeinnützige Zwecke, schreibt die «New York Times».
Doch wie kam eine Sekretärin in New York zu so viel Geld? Bloom hatte als Sekretärin volle Einsicht in die Finanzen ihres Chefs und sah, wo dieser sein Geld investierte. «Wenn also ihr Boss in eine Aktie investierte, machte sie die Überweisungen und kaufte für sich selbst auch gleich einen Anteil. Dieser war jedoch sehr viel kleiner, weil sie nur das Einkommen einer Sekretärin hatte», sagte ihre Nichte Jane Lockshin zur Zeitung.
Bloom arbeitete, bis sie 96 Jahre alt war. Nach 67 Jahren in der selben Firma liess sie sich pensionieren und verstarb kurz darauf. Nicht einmal die engsten Vertrauten von Bloom wussten über ihre finanzielle Lage Bescheid.
Auch ihr Mann, der bereits 2002 verstarb, wusste wohl nicht, dass seine Frau fast zehn Millionen Dollar besass. Das Paar pflegte einen zurückgezogenen Lebensstil ohne grosse Ausgaben. Bloom ging jeden Tag mit der U-Bahn zur Arbeit und hatte auch sonst keine ausserordentlichen Ausgaben.
Immer wieder gibt es in den USA Fälle von verstorbenen Millionären, von denen niemand gewusst hat. So hinterliess zum Beispiel auch Grace Goner, die in einem Einzimmer-Apartment lebte und immer zu Fuss unterwegs war, vor einigen Jahren sieben Millionen Dollar.
Einst lebten über 100'000 Buckelwale rund um die Antarktis. Damit war es vorbei, als die Menschen anfingen, Walfang im grossen Stil zu betreiben. Als die Jagd 1966 verboten wurde, gab es nur noch wenige tausend der Meeressäuger. Seither ist ihre Anzahl wieder gestiegen und jetzt gibt es weitere erfreuliche Neuigkeiten, wie eine Studie der University of California zeigt: Denn die Gemeinschaft der Buckelwale erlebt derzeit einen regelrechten Babyboom.
Mit Hilfe von Pfeilen entnahmen die Wissenschaftler 500 Tieren eine Gewebeprobe, berichtet die «New York Times». Damit konnten sie bei den Weibchen feststellen, ob sie schwanger sind oder waren. Resultat: 60 Prozent der Weibchen sind schwanger oder waren es vor Kurzem. Darauf deuten die hohen Progesteronwerte in ihrem Fettgewebe. Das sind mehr schwangere Buckelwale als in früheren Datensätzen. Weiter gehen die Forscher anhand der Daten davon aus, dass mehr als die Hälfte der Weibchen sich einmal im Jahr fortpflanzen.
Die Quintessenz: Es ist zu erwarten, dass die Zahl der Buckelwale rund um die Antarktis in den nächsten Jahren rasant zunimmt.
Das Wirtschaftsmagazin Forbes bezeichnet es als das «umweltfreundlichste Gym Londons»: Das Fitnesscenter Terra Hale, das in diesen Tagen seine Eröffnung gefeiert hat.
Der Clou: Die Muskelkraft der Mitglieder wird genutzt, um Energie zu produzieren. Strampeln die Sportler auf dem Spinning-Velo, erzeugen sie Strom, der für die Beleuchtung, die Musik und die Anzeigetafeln im Studio genutzt wird.
Von den Yoga-Matten bis zum Türknauf sei in dem Gym alles aus recycelten Materialien hergestellt, schreibt «Forbes» weiter. Die Wände beispielsweise bestehen aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und sind mit luftreinigenden Pflanzen bedeckt.
Konsequenterweise wird die Leistung der Sportler denn auch nicht in Kalorien, sondern in Watt gemessen.
Im August 2015 versprach Narendra Modi auf Twitter, auch die abgelegensten Dörfer Indiens mit Strom zu versorgen. Knapp drei Jahre später ist das Versprechen laut Aussagen des Premierministers eingelöst.
Das letzte Dorf, das demnach an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wurde, war Leisang im Bundesstaat Manipur.
Nicht alle Ortschaften sind an Überlandleitungen angebunden. In vielen Fällen kommen dezentrale Systeme zu Einsatz, wie das Newsportal Trendsderzukunft.de schreibt. Dabei wird Elektrizität direkt vor Ort erzeugt und verbraucht, zumeist mittels Solarmodulen.
Einen Schönheitsfehler gibt es allerdings. Ein Dorf gilt bereits dann als elektrifiziert, wenn 10 Prozent der Haushalte ans Stromnetz angeschlossen sind. Demnach verfügen nicht alle Haushalte im 1.3-Milliarden Land tatsächlich über einen Stromzugang. Überdies äussern einige Beobachter Zweifel, dass auch wirklich jedes Dorf in den Genuss von Elektrizität kommt. So sollen etwa in Goregaon, einem Vorort Mumbais, einige Ortschaften nach wie vor nicht über eine Stromanbindung verfügen, wie verschiedene indische Medien berichteten.
Unbestritten ist aber, dass Indien in den letzten Jahren gewaltige Anstrengungen unternommen hat, um die Elektrifizierung des Landes zu verbessern. Insbesondere die Solarenergie wurde massiv gefördert. Solarenergie hat den Vorteil, dass sie nicht nur nachhaltig ist, sondern auch relativ günstig zu installieren. Auch sind Unterhalts- und Betriebskosten deutlich tiefer als etwa bei «dreckigem» Strom.
In Zukunft muss man zur Bluthochdruck-Behandlung vielleicht nicht mehr zum Arzt, sondern in den Barbiershop von nebenan, das jedenfalls vermutet die deutsche Ärztezeitung.
US-amerikanische Wissenschaftler liessen Probanden für die Bluthochdruck-Behandlung beim Barbier antraben – und die Resultate, die nun im «New England Journal of Medicine» erschienen sind, sind überraschend.
Nach sechs Monaten war der Blutdruck in der Interventionsgruppe deutlich gesunken. 63,6 Prozent der Probanden hatten nach dieser Zeit den Zielblutdruck von unter 130/80 mmHg erreicht.
Ein Teil der Probanden erhielt in den Geschäften neben dem neuen Haarschnitt auch eine vom Barbier vorgetragene Lebensstil-Beratung, sie wurden zudem erinnert, regelmässig einen Arzt aufzusuchen. Speziell geschulte Apotheker statteten den beteiligten Geschäften ausserdem regelmässige Besuche ab, massen dort den Blutdruck der Probanden, und verordneten gegebenenfalls die Einnahme von Antihypertensiva.