Signa-Gründer René Benko bleibt weiter in U-Haft
Der Signa-Gründer René Benko bleibt über die Weihnachtsfeiertage hinaus in Untersuchungshaft.
«Das Gericht vermeint, der lange zu untersuchende Zeitraum aus der Vergangenheit begründe bereits die (konkrete) Tatbegehungsgefahr für die Zukunft», so Benkos Anwalt Norbert Wess zur APA. Er kündigte ein Rechtsmittel gegen diese Entscheidung an.
«Wir sehen das anders, weil es das bisherige (erkennbare) Haftübel bei einem bis dato gerichtlich unbescholtenen österreichischen Staatsbürger, der auch umfassend sozial integriert ist – und damit die Verhältnismässigkeit nicht ausreichend berücksichtigt», kommentierte Wess die Entscheidung des Straflandesgerichts Wien. Benko sitzt seit Jänner 2025 in Untersuchungshaft.
Im Oktober wurde Benko in Innsbruck im ersten Strafverfahren wegen betrügerischem Konkurs nicht rechtskräftig zu zwei Jahren Haft verurteilt. In einem zweiten Verfahren im Dezember fasste Benko ebenfalls wegen betrügerischem Konkurs 15 Monate bedingte Haft. Nach Einsprüchen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) und Verteidigung ist auch dieses Urteil nicht rechtskräftig. Benko wies bisher stets jegliche Vorwürfe zurück. (sda/awp/apa)
