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Afghanistan

Taliban: Mindestens 45 Tote nach pakistanischen Angriffen

epa09887707 Taliban stand guard as civil society activists visit the Iranian embassy to show solidarity with Iran, in Kabul, Afghanistan, 13 April 2022. The visit comes following protests against Iran ...
Taliban stehen Wache, während Aktivisten der Zivilgesellschaft die iranische Botschaft besuchen, um ihre Solidarität mit dem Iran zu bekunden.Bild: keystone

Taliban: Mindestens 45 Tote nach pakistanischen Angriffen

16.04.2022, 12:15
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In Afghanistan sind nach Angaben der militant-islamistischen Taliban mindestens 45 Zivilisten bei Angriffen des pakistanischen Militärs getötet worden. In der Provinz Khost im Osten des Landes habe das Nachbarland in der Nacht zum Samstag vier Dörfer aus der Luft bombardiert, berichtete ein Vertreter der Taliban, die seit August in Afghanistan wiede an der Macht sind. Dabei seien mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen, auch Kinder. Zudem gebe es mindestens 20 Verletzte. Die Aussagen konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Aus Pakistan gab es dazu zunächst keinen Kommentar.

Auch in der afghanischen Grenzprovinz Kunar berichteten die Taliban von fünf Zivilisten, die in der Nacht bei Angriffen getötet worden seien. Pakistanische Streitkräfte hätten tagelang mehrere Distrikte mit schwerer Artillerie beschossen, sagte der Provinzchef des Informations- und Kulturministeriums, Najibullah Hanif, der Deutschen Presse-Agentur. Am Freitag waren sieben pakistanische Soldaten bei einem Hinterhalt in der an Khost grenzenden pakistanischen Region Nordwasiristan getötet worden. Pakistans neuer Premierminister Shehbaz Sharif hatte deshalb Vergeltung angekündigt.

Die Region entlang der Grenze ist seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan besonders unsicher. Offenbar beflügelt von der Übernahme in Kabul haben die Taliban ihre Angriffe im pakistanischen Teil des Stammesgebiets ausgeweitet. Im November hatte sich die Führung in Islamabad mit ihnen auf eine temporäre Waffenruhe geeinigt, die aber im Dezember von den Taliban wieder aufgekündigt wurde. (sda/dpa)

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