Im westafrikanischen Krisenstaat Mali ist ein Blauhelmsoldat der UN-Friedensmission Minusma bei einer Explosion getötet worden. Vier weitere Soldaten seien am Samstag schwer verletzt worden, als ihr Fahrzeug in der nördlichen Stadt Tessalit auf einen Sprengsatz gefahren sei, sagte Minusma-Sprecher Olivier Salgado der Deutschen Presse-Agentur. Die Nationalität der betroffenen Soldaten war zunächst unklar.
In Mali sowie anderen Staaten der Sahelzone – einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt – sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen.
Erst vergangene Woche war ein Soldat der französischen Operation «Barkhane», die in Mali bis zu 5100 Soldaten umfasst, getötet worden. Die Bundeswehr ist mit derzeit etwa 1200 Bundeswehrsoldaten Teil der UN-Mission und einer EU-Ausbildungsmission in Mali. Der Einsatz gilt als einer der gefährlichsten seit dem in Afghanistan. Mali wird nach zwei kurz aufeinanderfolgenden Putschen von einer Übergangsregierung geführt.
(dsc/sda/dpa)