International
Afrika

Ugandas Oppositionspolitiker Bobi Wine erneut festgenommen

Ugandas Oppositionspolitiker Bobi Wine erneut festgenommen

15.03.2021, 14:0415.03.2021, 15:29
Ugandan opposition figure Bobi Wine, whose real name is Kyagulanyi Ssentamu, speaks at a press conference in Kampala, Uganda Monday, Feb. 22, 2021. Wine says he will withdraw a legal petition that sou ...
Bobi WineBild: keystone

Ugandas beliebter Popstar und Oppositionspolitiker Bobi Wine ist erneut festgenommen worden.

Der Künstler mit dem bürgerlichen Namen Robert Kyagulanyi hatte nach Angaben seines Anwalts David Rubongoya in Kampala einen Protest gegen die willkürliche Festnahme von Hunderten seiner Anhänger kurz nach der Präsidentenwahl Mitte Januar angeführt. Obwohl Wine zu einer friedlichen Kundgebung aufgerufen hatte, wurde er festgesetzt.

Der Musiker und Parlamentsabgeordnete Wine wurde im Wahlkampf mehrfach festgesetzt. Er gilt als prominenter Kritiker Musevenis und spricht die Frustrationen vieler junger Ugander an.

Der seit 1986 amtierende Museveni galt zwar lange als Hoffnungsträger in dem ostafrikanischen Land, die junge Generation kritisiert heute aber die Korruption und ineffektive Regierungsführung und will Veränderungen. Eigentlich hätte er nach seiner fünften Amtszeit nicht wieder kandidieren dürfen. Doch das Parlament schaffte per Verfassungsänderung die Altersbegrenzung von 75 Jahren für Staatschefs ab.

Präsident Yoweri Museveni hatte sich bei der von Manipulationsvorwürfen begleiteten Abstimmung mit 58 Prozent eine weitere Amtszeit gesichert, während Wine nach offiziellen Angaben auf 35 Prozent kam. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
LGTB in Uganda: Bombastic Magazine
1 / 14
LGTB in Uganda: Bombastic Magazine
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Kinder tanzen und singen als Therapie
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Verzicht auf Nato-Beitritt: Selenskyj rückt von «felsenfestem Versprechen» ab
Die Ukraine bietet offenbar den Verzicht auf einen NATO-Beitritt an. Experten bewerten die Offerte unterschiedlich – und sehen dahinter auch verschiedene mögliche Motive.
Wolodymyr Selenskyj ist bereit, im Gegenzug für westliche Sicherheitsgarantien auf einen Nato-Beitritt zu verzichten und einen Waffenstillstand mit den aktuellen Positionen auf dem Schlachtfeld zu unterzeichnen. Die bestehenden Probleme sollen im Anschluss auf diplomatischem Weg gelöst werden. Dies erklärte er im Rahmen der am Sonntag laufenden Gespräche mit US- und europäischen Vertretern in Berlin.
Zur Story