International
Afrika

Dieser Mann hatte 86 Ehefrauen – jetzt ist er tot

Muhammadu Bello Masaba.
Muhammadu Bello Masaba.youtube/aljazeera

Dieser Mann hatte 86 Ehefrauen und 170 Kinder – jetzt ist er tot

31.01.2017, 01:2231.01.2017, 06:30

Ein Nigerianer, der wegen seiner 86 Ehefrauen bekannt geworden war, ist im Alter von 93 Jahren aus gesundheitlichen Gründen gestorben. Muhammadu Bello Masaba sei bereits am Samstag gestorben, sagte sein Sprecher Salahu Bello am Montag der Nachrichtenagentur AFP.

2008 war er wegen «prahlerischer Nichtachtung der religiösen Gesetze» und wegen «illegaler Vereinigung mit 86 Ehefrauen» vor ein islamisches Scharia-Gericht gestellt worden. Solche Gerichte überwachen die Einhaltung der Scharia und existieren in zwölf nigerianischen Bundesstaaten.

Das Gericht hatte dem Mann befohlen, im Einklang mit dem Islam nur vier seiner Ehefrauen zu behalten. Doch Masaba weigerte sich mit der Begründung, er habe keine religiösen Vorschriften verletzt.

«Al Jazeera» stattete Muhammadu Bello Masaba im Jahr 2008 einen Besuch ab.Video: YouTube/Al Jazeera English

Als er ins Gefängnis kam, demonstrierten seine 86 Ehefrauen mit 20 seiner 170 Kinder vor dem traditionellen Gerichtshof in Minna, der Hauptstadt des Bundesstaates Niger. Letztendlich setzte das Gericht den Fall aus.

«Baba weigerte sich, Medikamente zu nehmen. So lebte er. Seine Familie ist immer noch intakt. Seine 86 Frauen waren bei ihm, als er starb», sagte der Sprecher des Verstorbenen. Der 93-Jährige hinterlasse ein «Erbe des Vertrauens, des Mitgefühls und der Unterwerfung gegenüber Allah». (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Hugo Wottaupott
31.01.2017 07:09registriert Februar 2014
War wohl keine Frauenrechtlerin unter diesen.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Angelo C.
31.01.2017 01:58registriert Oktober 2014
Chapeau - ein vielbeschäftigter Mann 😂!


Und da sieht man wieder mal eindrücklich, wie sehr doch Sex in hohem Alter ein langes Dasein beschert 😉.
00
Melden
Zum Kommentar
9
Falls der US-Präsident den Nobelpreis erhält, hat es diese Frau ermöglicht
Sollte Trump am Freitag die begehrte Auszeichnung erhalten, dann auch ihretwegen: Harvard-Professorin Anat Alon-Beck hat ihn offiziell vorgeschlagen – möglicherweise als einzige rechtzeitig. Im Interview sagt sie, warum.
Sie alle waren zu spät: Benjamin Netanyahu, die Regierung von Pakistan und diverse republikanische US-Politiker haben Donald Trump in diesem Jahr für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Damit ein Kandidat auf die Liste kommt, muss die Empfehlung allerdings bereits bis zum 31. Januar beim Nobel-Komitee eingegangen sein. Netanyahu und Co. gaben ihre erst im Sommer ab.
Zur Story