Nach einem Unglück mit mehreren Flüchtlingsbooten zwischen dem Jemen und dem ostafrikanischen Dschibuti gelten laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mehr als 180 Menschen als vermisst. Vier Boote seien in der Nacht auf Freitag in dem Gebiet gesunken, teilte die Organisation mit.
Zur Nationalität der Migranten wurden zunächst keine Angaben gemacht. Die Route zwischen dem Horn von Afrika und dem Jemen gilt laut IOM als eine der gefährlichsten weltweit. Häufig wird sie von Menschen aus Äthiopien und Somalia genutzt, die vor Kriegen und Naturkatastrophen flüchten und hoffen, in den ölreichen Golfstaaten Arbeit zu finden.
Im vergangenen Jahr kamen laut der UN-Organisation mehr als 60'000 Migranten im Jemen an. Mindestens 558 Menschen kamen demnach bei ihrem Fluchtversuch ums Leben. (rbu/sda/afp)