Passagiere an Bord eines Air-Asia-Fluges von Perth nach Bali erlebten am Sonntag einen Schockmoment: Kurz nach dem Start kam es in der Kabine zu einem Druckabfall. Das Flugzeug sackte daraufhin rund sechs Kilometer ab.
Dass Piloten bei einer Druckentlastung der Kabine in diese Höhe absteigen, ist üblich. Eher unorthodox hingegen ist das Verhalten der Flugbegleiter.
Die Flugbesatzung habe angefangen zu schreien und so die Panik eskalieren lassen, berichtet ein Passagier in einem Interview mit CNN: «Die Panik eskalierte wegen des Verhaltens der Mitarbeiter, die herumschrien und weinend einen schockierten Eindruck machten.»
Air Asia kommentierte den Zwischenfall gegenüber CNN, dass der Flug nach einem technischen Problem umgeleitet worden sei. «Wir empfehlen unseren Piloten, das Flugzeug sicher zu landen und die üblichen Betriebsverfahren einzuhalten», sagte der Sicherheitsbeauftragte der Air Asia Group.
«Wir setzen uns voll und ganz für die Sicherheit unserer Gäste und unserer Crew ein und wir werden auch weiterhin sicherstellen, dass wir die höchsten Sicherheitsstandards einhalten.»
Air Asia kommentierte die Vorwürfe gegen die Kabinenbesatzung nicht. Das Flugzeug wurde am Sonntag untersucht, um die Ursache des Problems zu finden.
Das Flugzeug landete sicher am Abflughafen in Perth, die 145 Passagiere sind alle wohl auf. Es ist nicht das erste Mal, dass Air Asias Crew in der Kritik steht. Im Juni forderte ein Pilot die Passagiere dazu auf, zu beten. (nfr)