Über eine Million Ersatzteile für die F-35-Kampfjets sind in den USA in den letzten fünf Jahren verschwunden. Laut einem Bericht des US-Rechnungshofs gibt es kein System zur Verfolgung der Teile. Es sei deshalb unklar, wie viele Ersatzteile sich tatsächlich im globalen Ersatzteilpool befinden.
Die «vollständige Menge und der Wert dieser [verlorenen] Ersatzteile kann erheblich höher sein», schrieb der Rechnungshof im Bericht.
Das US-Verteidigungsministerium führt den Ersatzteilpool, der für sämtliche Staaten mit einem F-35-Kampfjet zur Verfügung steht. Die Schweiz hat 36 F-35 Kampfjets bestellt. Die ersten acht Flugzeuge sollen ab 2027 ausgeliefert werden.
Das US-Verteidigungsministerium habe nie damit gerechnet, Ersatzteile für andere Nationen einlagern zu müssen, berichtete der «Blick». Weil nie ein System zur Verfolgung der Teile entwickelt wurde, seien bis heute die Herstellerfirmen Lockheed Martin und Pratt & Whitney verantwortlich. Der Vorgang sei so immer undurchsichtiger geworden, weil Ersatzteile in unterschiedlichen Systemen der beiden Herstellerfirmen gelandet seien.
Klarstellung:
— VBS - DDPS (@vbs_ddps) June 2, 2023
Ersatzteillieferungen der 🇺🇸 für das Kampfflugzeug #F35A für die 🇨🇭 ist sichergestellt. Wir haben die vertragliche Zusicherung, dass Ersatzteile zur Verfügung stehen. Der Bericht des US-Rechnungshofes hat keine Auswirkungen auf die #Schweiz ➡️https://t.co/1BOdp5osj9 pic.twitter.com/aqhTw4rsxD
Laut dem Schweizer Verteidigungsdepartement VBS hat der Bericht des US-Rechnungshofs keine Auswirkungen auf die Schweiz. Die Schweiz verfüge über die vertragliche Zusicherung, dass die nötigen Ersatzteile für die F-35A zur Verfügung stehen, schrieb das VBS in einer Stellungnahme. Der Bericht kritisiere ausserdem nicht das Logistiksystem des F-35, sondern die finanzielle Rechenschaftslegung der Ersatzteile durch das amerikanische Verteidigungsministerium. (aeg/sda)
Ja, so ein Vertrag nützt wahnsinnig viel, wenn die USA nicht wissen, wo die Teile sind.
Ein Grossteil davon wurde wieder gefunden durch SBGSKA. Einmal hat man sogar einen Puch über ein Wochenende "verloren". Der Fahrer hatte ab Donnerstag Urlaub und vergessen, dass er jemandem den Auftrag geben sollte seinen gut getarnten Puch wieder zur Unterkunft zurück zu fahren.