Mit gebrochenen Beinen, Armen und Rückgrat, ohne Telefon, ohne Papiere: Das ukrainische OnlyFans-Model Maria Kowaltschuk wurde bewusstlos und schwer verletzt am Strassenrand in Dubai entdeckt, nachdem sie tagelang als vermisst gegolten hatte. Die Polizei erklärt, sie sei auf einer Baustelle gestürzt. Doch ihre Familie glaubt nicht an diese Version.
Die 20-jährige Ukrainerin war am 9. März zu einer Hotelparty eingeladen gewesen – gemeinsam mit «zwei Männern, die im Modelgeschäft sind», wie sie Freundinnen erzählte. Zwei Tage später sollte sie nach Thailand weiterfliegen. Doch sie erschien nicht am Flughafen und verpasste ihren Flug.
Erst mehrere Tage nach ihrem Verschwinden wurde die 20-Jährige schwer verletzt am Strassenrand gefunden – mit gebrochenen Gliedmassen, gebrochener Wirbelsäule und ohne persönliche Gegenstände. Laut der Polizei von Dubai handelt es sich bei dem Vorfall um einen Unfall. In einer offiziellen Mitteilung heisst es:
Das ukrainische Aussenministerium bestätigte den Vorfall: «Am 20. März erhielt das ukrainische Konsulat in Dubai eine Anfrage einer ukrainischen Staatsbürgerin bezüglich des Verschwindens ihrer Tochter und begann in Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei sofort mit der Suche nach ihr», teilte die Behörde mit. Demnach stellte das ukrainische Konsulat fest, dass das Opfer am 12. März in eine der medizinischen Einrichtungen in der Stadt Dubai eingeliefert wurde. Die ukrainische Staatsbürgerin sei in ernstem Zustand.
Die Polizei bestätigte, dass sich die junge Frau derzeit im Spital befindet und dort medizinisch versorgt wird – im Beisein ihrer Familie. Man arbeite eng mit den Angehörigen und anderen Behörden zusammen. «Sie wurde dreimal operiert. Und sie kann nicht sprechen», berichtete ihre Mutter über den Zustand der jungen Frau.
Doch genau die Darstellung eines selbst verschuldeten Sturzes stellt die Familie in Frage. Sie glaubt nicht, dass Maria einfach auf einer Baustelle verunglückte. Ihre Mutter sagte:
Auch der Umstand, dass sie ohne persönliche Gegenstände am Strassenrand aufgefunden wurde, erscheint verdächtig: «Sie hat keine Dokumente, kein Telefon, nichts», sagte ihre Mutter.
Schon kurz nach ihrem Verschwinden wurde Marias Umfeld nervös. Sie hatte ihrer Mutter gesagt, dass sie bei den beiden Männern von der Party bleiben würde. Doch nach dem verpassten Rückflug und mehreren erfolglosen Kontaktversuchen wurde die Sorge zur Gewissheit: Irgendetwas stimmt nicht.
Auch Angelina Doroschenkowa, eine Freundin Kowaltschuks, wurde zu der besagten Party eingeladen. Sie habe jedoch abgelehnt und sei wenige Tage später nach Russland zurückgeflogen, weil ihr die Einladung suspekt erschien.
Inzwischen berichten mehrere Quellen, dass Kowaltschuk möglicherweise eine sogenannte «Porta-Potty»-Party besucht habe – ein Begriff, der in sozialen Medien für eine äusserst umstrittene Form von Luxuspartys steht. Dort sollen Frauen hohe Summen im Gegenzug für extreme sexuelle Praktiken erhalten, teils unter Anwendung von Gewalt oder Zwang. «Porta Potty» ist das umgangssprachliche englische Wort für eine mobile Toilette.
Auch Menschenrechtsorganisationen berichten von solchen Partys. Radha Stirling, Leiterin von Detained in Dubai, sagte:
Stirling warnt davor, dass besonders junge Frauen auf Social Media leicht zu Opfern manipulativer Angebote würden – oft unter dem Deckmantel von Modelverträgen oder bezahlten Reisen.
Maria Kowaltschuk stammt aus der ukrainischen Grossstadt Lwiw, betreibt einen Blog in sozialen Netzwerken und veröffentlicht dort explizite Inhalte. Sie soll sich seit Dezember in Dubai aufgehalten haben.
Mir tut's leid was ihr passiert ist und wünsche ich ganz ehrlich gute Besserung.
Trotzdem macht es mich auch wütend, dass so viele Frauen offenbar über keinerlei Selbstwert besitzen und sich prostituieren.
Und bitte redet nicht von "Onlyfans-Model" sondern von mir aus von Digital-Prostituierten oder sowas. Mit Models hat das ganze nichts zu tun.