Bei einem Fährunglück vor der Küste der indonesischen Insel Java sind mindestens 18 Menschen, darunter mehrere Kinder, ums Leben gekommen. Mehr als 60 Menschen seien an Bord des Bootes gewesen, als es bei rauer See nahe der Insel Madura gekentert sei, teilte ein Polizeisprecher am Dienstag mit.
Es gab 39 Überlebende, mindestens vier Schiffsinsassen wurden noch vermisst. «Das Boot wurde von einer grossen Welle erfasst, kenterte und sank», erklärte die Polizei. Fischer hätten das zehn Meter lange Schiff kurz nach dem Unglück entdeckt. «Es wird vermutet, dass das Boot überladen war», sagte Polizeisprecher Frans Barung Mangera.
Indonesien ist mit seinen mehr als 17'000 Inseln stark auf den Bootsverkehr angewiesen. Wegen niedriger Sicherheitsstandards passieren immer wieder Unglücke.
Im vergangenen Jahr starben mehr als 160 Menschen, als auf der Insel Sumatra eine Fähre in einem der tiefsten Seen der Welt sank. Im Jahr 2009 kamen Schätzungen zufolge mehr als 300 Menschen ums Leben, als eine Fähre zwischen den Inseln Sulawesi und Borneo unterging. (aeg/sda/afp)