22.03.2021, 06:3722.03.2021, 14:03
Die heftigen Überschwemmungen im Südosten Australiens haben Tausende Menschen in Sydney und Umgebung zum Verlassen ihrer Häuser gezwungen. Bis Montag gab es laut Behörden 20 Evakuierungsbefehle.
18'000 Menschen wurden nach Angaben der Premierministerin des Bundesstaates New South Wales, Gladys Berejiklian, in Sicherheit gebracht, davon 15'000 in der Küstenregion nördlich von Sydney und 3000 in West-Sydney.
Da ist kein Durchkommen mehr: der Hawkesbury River in Windsor, nordwestlich von Sydney.Bild: keystone
In Australien ist bereits von einer «Jahrhundertflut» die Rede. In der Gegend um Port Macquarie etwa 350 Kilometer nördlich von Sydney hatte es mancherorts in sechs Tagen fast 900 Liter pro Quadratmeter geregnet.
«Ich habe noch nie einen solchen Regen gesehen. Ich habe bei vielen Überschwemmungen mitgearbeitet, und dies ist die grösste, mit der ich je in meiner Laufbahn zu tun hatte», sagte der Chef des Katastrophenschutzes von New South Wales, Shane Cribb, dem nationalen Radiosender ABC zur Lage in Port Macquarie.
Überschwemmungen in Australien
Video: watson/een
Nach Aussage des australischen Ministers für Notfallmanagement, David Littleproud, könnte der Starkregen noch zwei Tage andauern. Bis zu 54'000 Einwohner von New South Wales könnten von den Fluten betroffen werden. Insgesamt gab es bis Montag 40 Flutwarnungen.
Die Behörden hatten die Lage in Teilen von New South Wales schon am Sonntag als Naturkatastrophe eingestuft. Einige Orte der mittleren Nordküste erlebten die schlimmsten Fluten seit 1929, hiess es weiter. (sda/dpa)
Die neue, ultimative Quokka-Slideshow
1 / 16
Die neue, ultimative Quokka-Slideshow
Bild: Shutterstock
quelle: shutterstock
Unglaublicher Anblick – Schaf verliert nach Schur 34 Kilo Gewicht
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Der israelische Angriffsplan für Rafah steht laut Medienberichten. Zuerst sollen Zivilisten evakuiert werden. Derweil kommt es nach dem Veröffentlichen eines Videos einer Hamas-Geisel in Israel zu Protesten. Hier ist das Nachtupdate.
Israel will seine angekündigte Bodenoffensive auf die Stadt Rafah im Süden des abgeriegelten Gazastreifens einem Medienbericht zufolge in Etappen durchführen. Wie die Zeitung «Wall Street Journal» am späten Mittwochabend unter Berufung auf ägyptische Beamte und ehemalige israelische Offiziere berichtete, änderte Israel auf Druck der USA und anderer Länder seine anfänglichen Pläne für einen grossangelegten Angriff auf die derzeit mit Hunderttausenden palästinensischer Binnenflüchtlingen überfüllte Stadt an der Grenze zu Ägypten. Durch ein stattdessen schrittweises Vorgehen solle die Zahl ziviler Opfer begrenzt werden, hiess es. Israels Militär äussert sich zu seinen Einsatzplänen nicht. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte allerdings vor wenigen Tagen «weitere schmerzhafte Schläge» gegen die islamistische Hamas angekündigt. «Und dies wird in Kürze geschehen», sagte er.