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Persönlichkeitsverletzung: Neymar soll wegen Veröffentlichung von Chats aussagen

Brazil's soccer player Neymar grimaces after touching his knee during a practice session at the Granja Comary training center ahead of the Copa America tournament, in Teresopolis, Brazil, Tuesday ...
Der brasilianische Fussballspieler Neymar soll eine Frau vergewaltigt haben. Bild: AP/AP

Persönlichkeitsverletzung: Neymar soll wegen Veröffentlichung von Chats aussagen

04.06.2019, 03:39
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Der brasilianische Fussballnationalspieler Neymar soll wegen der unerlaubten Veröffentlichung von Textnachrichten und Fotos einer Frau bei der Polizei aussagen. Beamte hätten den Stürmerstar am Montag (Ortszeit) im Trainingslager in Teresópolis aufgesucht und zu einer Vernehmung vorgeladen.

Dies berichtete der Fernsehsender Globo TV. Neymar solle seine Aussage voraussichtlich in der kommenden Woche in Rio de Janeiro machen.

Der brasilianische Fussballverband (CBF) bat die Behörden laut einem Bericht des Medienportals UOL, die Vernehmung bis nach der Copa América zu verschieben. Die brasilianische Nationalmannschaft bestreitet in dieser Woche zwei Testspiele gegen Katar und Honduras, bevor am 14. Juni das südamerikanische Regionalturnier vor heimischer Kulisse beginnt.

Zuletzt hatte eine junge Frau dem Fussballstar Neymar vorgeworfen, sie Mitte Mai in Paris in angetrunkenem Zustand und «mit Anwendung von Gewalt» zum Sex gezwungen zu haben. Der 27-Jährige wies die Vorwürfe zurück und veröffentlichte bei Instagram den Chat-Verlauf zwischen ihm und der Frau sowie Fotos. Damit könnte er die Privatsphäre der Frau verletzt haben. Parallel laufen in São Paulo die Ermittlungen wegen des Vergewaltigungsvorwurfs. (sda/dpa)

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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ratchet
04.06.2019 07:32registriert Mai 2015
Bin kein Fan vom Schwalbenkönig aber die Geschichte ist doch absolut absurd bis hin zu lächerlich.
Also eine Frau darf ohne Beweise und sonst was irgendwelche Vergewaltigungsvorwürfe erheben und somit nicht nur Privatsphäre sondern auch Ruf von Mann verletzen. Der Angeschuldigte darf sich aber nicht vor der Öffentlichkeit mit Fakten verteidigen?
Das soll Gerechtigkeit sein? Schon klar sagt heute niemand was ohne Anwalt. Wirkt zwar nicht glaubwürdig, aber so wird wohl heute korrekt "gespielt".
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Sportstudentin
04.06.2019 07:20registriert Juli 2017
Und was ist, wenn das mit der Vergewaltigung alles erstunken und erlogen ist? Persönlichkeitsverletzung, ernsthaft?? Wessen Persönlichkeit ist mit den Vorwürfen denn erst recht verletzt worden? Ich finds mutig und richtig, dass er den Chat Verlauf veröffentlicht hat. Auch er hat damit etwas sehr Privates von sich preisgegeben (“gezwungenermaßen”). Wie soll er sich sonst gegen solch harte Anschuldigungen wehren. Ein solches Image bleibt ein Leben lang an einem haften, egal ob man schuldig oder unschuldig ist. Und ganz ehrlich, nach der Veröffentlichung der Nachrichten kommen einem schon Zweifel
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Füdlifingerfritz
04.06.2019 05:54registriert März 2018
Klar, hätte man subtiler angehen können. Aber auch klar ist: Hätte er nicht sofort reagiert, wäre er schon vor einem allfälligen Prozess, bei dem er seine potenzielle Unschuld mit dem Chat hätte beweisen können, von der Öffentlichkeit komplett vorverurteilt worden. Und sowas wird man in diesen Zeiten nur verdammt schwer wieder los.
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