Die US-Regierungen warnt Verbraucher vor einer Variante der Labubu-Puppen. Denn die derzeit beliebten Spielfiguren sollen eine tödliche Gefahr für Kinder darstellen, heisst es in einer Mitteilung der Consumer Product Safety Commission, eine US-Verbraucherschutz-Kommission. Demnach soll von gefälschten Labubu-Puppen, die unter Kennern «Lafufu» genannt werden, eine Gefahr ausgehen.
Die Fake-Puppen gingen leicht zu Bruch, kleine Einzelteile könnten von Kindern verschluckt werden und zum Tod durch Ersticken führen. Die Puppen stellten daher ein ernsthaftes Risiko dar, so die Kommission. «Sie brechen leicht auseinander und zerfallen dann in kleine Einzelteile», heisst es.
Ermittler der Verbraucherschutzbehörde fahnden bereits nach Schiffsladungen, in denen sich die gefälschten Puppen befinden könnten. Die Nachahmer-Produkte hätten «keinen Platz in amerikanischen Haushalten», sagte Peter A. Feldman, der Vorsitzende der US-Verbraucherschutzbehörde. «Kein Elternteil sollte sich Sorgen machen müssen, dass ein Spielzeug zum Tod seines Kindes führen könnte. Schützen Sie ihr Kind, indem sie nur von zertifizierten Verkäufern kaufen».
Die Pluschpuppen in Monstergestalt, die auch als Schlüsselhänger beliebt sind, werden vom chinesischen Hersteller Pop Mart vertrieben. Der weltweite Hype um die Puppen hat Pop Mart zuletzt einen Gewinnsprung von fast 400 Prozent an der Börse beschert. Der Nettogewinn des Unternehmens stieg im ersten Halbjahr um 396,5 Prozent, der Umsatz legte um 204,4 Prozent zu, wie Pop Mart am Dienstag mitteilte. Damit übertraf der Hersteller der Puppen mit dem breiten, zahnigen Grinsen seine im Vormonat angehobene Prognose.
Pop Mart verkauft seine Sammelfiguren oft in sogenannten «Blind Boxes», das heisst, die Käufer wissen beim Erwerb nicht, welches genaue Design sich in der Verpackung befindet. Ein wesentlicher Treiber für den Erfolg der Labubu-Puppe ist ihre Beliebtheit bei Prominenten wie der Sängerin Rihanna oder dem ehemaligen Fussballstar David Beckham. Pop Mart kündigte an, das Angebot der weltweit oft ausverkauften Puppen zu erhöhen.
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