Israel hat den Impfturbo gezündet. Nach rund einem Monat haben bereits über zwei Millionen Menschen (rund ein Viertel der Bevölkerung) die erste Impfdosis erhalten. Doch die täglichen Fallzahlen sind auch in Israel nach wie vor hoch. Wie das Gesundheitsministerium heute Morgen mitteilte, wurden in den letzten 24 Stunden 9172 Fälle registriert. Zum vierten Mal in Folge lag der Wert damit über 9000. Zuvor wurde die 9000er Schwelle nur einmal überschritten – das war am vergangenen Montag mit 9710 Neuinfektionen.
Mit anderen Worten: Die dritte Welle trifft das Land hart. Seit einer Woche steckt man in einem zweiwöchigen harten Lockdown. Eingeschränkt wird da auch die Bewegungsfreiheit. So darf man sich nur in einem Umkreis von 1000 Metern der eigenen Wohnung aufhalten. Israels Corona-Beauftragter Nachman Asch hat bereits eine Lockdown-Verlängerung um eine Woche in Aussicht gestellt.
Noch hat sich also das horrende Impf-Tempo nicht auf die Fallzahlen ausgewirkt. Experten rechnen allerdings mit einem baldigen Effekt der vor knapp einem Monat angelaufenen Impfkampagne.
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Bestätigt werden sie dabei von ersten Resultaten aus Israel. Wie das «Wall Street Journal» berichtet, zeigt eine erste Untersuchung des grössten nationalen Gesundheitsdienstleisters Clalit Health Services, wie sich bereits die erste Impfung auf die Infektionszahlen auswirkt.
Verglichen wurden dabei 200'000 über 60-Jährige, welche die Impfung nicht erhielten und 200'000 über 60-Jährige, denen das Mittel von Biontech/Pfizer verabreicht wurde.
In den ersten 14 Tagen zeigte sich kaum ein Unterschied in der Positivitätsrate zwischen den beiden Gruppen. Seither allerdings verzeichnet die Gruppe der Geimpften einen Rückgang von 33 Prozent bei der Infektionsrate.
Clalit Health Services nennt die Daten zwar signifikant, ergänzt aber, dass man die definitiven Zahlen nicht herausgibt, bis die Untersuchung abgeschlossen wurde. Die Testpersonen beinhalten Personen mit und ohne Symptome und solche, welche Kontakt mit positiv Getesteten hatten.
Israel berücksichtigt Personen über 60 Jahre bei den Impfungen zuerst. Fast drei Viertel dieser Altersgruppe liess sich seit Impfstart am 20. Dezember impfen.
Die Resultate aus Israel bestätigen damit auch die Resultate von Biontech/Pfizer. Beim Impfstoff-Hersteller dauerte es gemäss Studie rund 12 Tage, bis sich nach der ersten Impfdosis eine Wirkung zeigte. Für einen richtigen Schutz sei allerdings die zweite Impfdosis wichtig.
(fox)
1. Impfen
2. Nichts tun und akzeptieren, dass ein Teil von uns stirbt.
Die anderen "Massnahmen" sind nur da, um Zeit zu gewinnen, bis die Impfung da ist. So können wir ja wohl nicht langfristig leben!?
Jetzt erklär mir mal einer, was den die Absicht der Impfgegner langfristig ist? Ich behaupte Weg 2.
Individuell gesehen gibt es noch den dritten Weg des Trittbrettfahrers. D.h. froh sein, dass sich anderen impfen, es aber selber nicht machen.
Ich erwarte von Blitzern Argumente!