Kein Lockdown, dafür 2G (plus) sowie eine Homeoffice-Pflicht: Ab heute gelten in der Schweiz aufgrund der sich verschlechternden Corona-Lage neue Massnahmen. Hier findest du die neuen Regeln der Schweiz.
Doch nicht nur in der Schweiz ist übers Wochenende einiges passiert. Das sind die neuesten Entwicklungen, die du am Wochenende (vielleicht) verpasst hast:
Nicht nur die Schweiz hat heute seine Corona-Massnahmen verschärft, sondern auch unsere Nachbarn. Neu gilt bei der Einreise nach Österreich die 2G+-Regel.
Bei doppelt Geimpften und Genesenen wird ein negativer PCR-Test verlangt. Von der Testpflicht ausgenommen sind Personen, welche die Booster-Impfung bereits erhalten haben.
Das Parlament hat die Kantone dazu verpflichtet, den Ausbau der Spitalbetten vorzufinanzieren. Einige Kantone befinden sich bereits in den Startlöchern, wie die NZZ berichtet. In Graubünden werden im Kantonsspital zwei neue Betten geschaffen, am Inselspital in Bern will man mit den neuen Mitteln die Intensivstation weiter ausbauen.
Holland verhängte am Wochenende einen strengen Teil-Lockdown. Am Sonntag mussten alle Geschäfte, Gaststätten, Kultur- und Sporteinrichtungen schliessen. Geöffnet haben dürfen nur noch Läden wie Supermärkte und Apotheken. Eine Ausgangssperre wurde nicht verhängt.
Nach Hause einladen darf man nur noch zwei Gäste – an Weihnachten ausnahmsweise vier. Der Teil-Lockdown gilt vorerst bis zum 14. Januar. Die Omikron-Variante zwinge die Regierung zu diesen harten Massnahmen, sagte Ministerpräsident Mark Rutte. «Es ist unvermeidlich. Wir müssen eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern».
Auch Dänemark reagiert auf Omikron und fährt grosse Teile des öffentlichen Lebens wieder herunter. Restaurants müssen um 23 Uhr schliessen. Theater, Kinos, Vergnügungsparks und Sportstätten bleiben bis Mitte Januar geschlossen.
In England ist Omikron nun die dominante Corona-Variante. Alleine am Samstag verzeichnete das Land 10'059 neue Omikron-Fälle – dreimal so viele wie einen Tag davor. «Omikron macht nun 60 Prozent aller Fälle im Land aus», sagte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid.
Diese Grafik zeigt, wie massiv sich die Omikron-Variante in Grossbritannien ausbreitet.
Coming to a town near you pic.twitter.com/aS4bsOKblP
— Theo Sanderson (@theosanderson) December 17, 2021
London hat schon den Katastrophenfall ausgerufen. Trotz rasant steigender Zahlen möchten die Briten noch bis nach Weihnachten zuwarten. Medienberichten zufolge plant die Regierung nach den Festtagen einen «Wellenbrecher»-Lockdown, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Pläne erneuter Corona-Verschärfungen sorgen insbesondere im Kontext der neuesten Enthüllungen über das Verhalten der Regierung während der Pandemie für rote Köpfe.
Zunächst wurde bekannt, dass einige Regierungsmitglieder im letzten Jahr trotz strikter Kontaktbeschränkungen im ganzen Land eine Weihnachtsparty feierten. «Der Premierminister zeigt uns immer wieder, dass er sich nicht an die Regeln hält, die er für den Rest von uns aufstellt», wettert die britische Politikerin Angela Rayner.
Premier Boris Johnson bestreitet, an der besagten Weihnachtsfeier teilgenommen zu haben. Doch kaum sind seine Beschwichtigungen verhallt, sind neue Bilder von Johnson aufgetaucht, die den Premierminister im Downing-Street-Garten zeigen. Das gesellige Beisammensein fand gemäss «Guardian» am 15. Mai statt. Damals durften sich in Grossbritannien nur zwei Personen draussen und mit einem Abstand von zwei Metern treffen.
Israel setzt die Schweiz und einige weitere Länder auf die «rote Liste». Somit sind Reisen in die Schweiz ab Mittwoch für alle Israelis verboten. Und auch die Einreise nach Israel ist für Schweizerinnen und Schweizer bis auf Weiteres nicht mehr möglich.
In Belgien sind Proteste gegen die Corona-Politik der Regierung am Sonntag erneut in Gewalt umgeschlagen. Die Polizei nahm in der Hauptstadt Brüssel mehr als 50 Menschen fest, wie eine Polizeisprecherin am Abend mitteilte. Bei den Protesten kamen auch Wasserwerfer und Tränengas zum Einsatz.
Die Zahlen an Personen, die an der Demonstration teilgenommen haben, gehen weit auseinander. Die Polizei spricht von etwa 3500 Menschen, die Veranstalter selbst von rund 50'000 Teilnehmern. Die eigentliche Kundgebung sei bis zum Ende friedlich verlaufen, sagte eine Polizeisprecherin. Anschliessend habe jedoch eine kleine Gruppe «mit Absicht die Konfrontation mit der Polizei gesucht».
Eine noch nicht beendete Studie aus Oslo zeigt, wie ansteckend die Omikron-Variante bei einer Betriebsfeier sein kann. 117 Personen feierten in einem Restaurant in Oslo eine Betriebsfeier. Sämtliche Teilnehmende waren doppelt geimpft, bei allen Gästen lag die letzte Impfung im Schnitt 97 Tage zurück. Unter den Anwesenden war eine Person, die sich zuvor in Südafrika mit der Omikron-Variante infiziert hatte.
Das Resultat: Mehr als die Hälfte hat sich an dem Abend mit der neuen Omikron-Variante angesteckt. Ins Spital musste keine der infizierten Personen, trotzdem verspürten die meisten der Gäste Symptome. Darunter Husten, verstopfte Nase, Müdigkeit, Halsschmerzen, Kopfschmerzen und Fieber.
Es sei eine Schande für die Menschheit, dass lediglich sechs Prozent der afrikanischen Bevölkerung einen Covid-19-Impfstoff erhalten hätten, sagte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Im Zuge dessen plant das Land, 15 Millionen Dosen ihres selbst entwickelten Corona-Impfstoffs «Turkovac» afrikanischen Ländern zu spenden.
(cst) Mit Material der sda
Und wie geht das, wenn bereits die bestehenden Betten nicht alle genützt werden können?
Es wird Personal aus den OPs zwangswegrekrutiert und damit OP-Sääle geschlossen, sprich es werden noch mehr ‚nicht dringende’ Operationen verschoben. Der Betreuungschlüssel kann auch noch angepasst werden, eine PK ist dann halt für 4 statt für 3 Patienten zuständig.
Alle diese Massnahmen zur Steigerung der Bettenzahl gehen auf Kosten anderer Patienten, der Pflegequalität und der Gesundheit der Pflegefachkräfte und Ärzte.
Sollte das nicht VOR den Festtagen geschehen? Ach nein, dann können die Briten ja nicht ins Wallis kommen, och!