An einer Betriebsfeier in der norwegischen Stadt Oslo feierten am 26. November 117 Personen in einem Restaurant. Eine Person war zuvor in Südafrika und steckte sich dort vermutlich mit der neuen Covid-Variante Omikron an.
Die betriebliche Weihnachtsfeier wurde im Nachgang vom norwegischen Institute of Public Health genau untersucht. «Alle waren geimpft worden. Keiner von ihnen zeigte Symptome und alle hatten vor dem Essen einen Selbsttest durchgeführt», sagte Tine Ravlo, Leiterin der städtischen Gesundheitsbehörde, gegenüber AFP.
Am 30. November war klar, dass infizierte Personen an der Party gewesen waren. Alle Teilnehmenden wurden dazu aufgefordert, sich zehn Tage lang in Quarantäne zu begeben und sofort einen PCR-Test zu machen.
Die Auswertung der PCR-Tests war eindeutig:
Im Schnitt war die letzte Impfung der Gäste 97 Tage her. Eine Booster-Impfung hatten alle der 117 Gäste noch nicht erhalten. Im Durchschnitt waren die Gäste jünger als 40 Jahre alt.
Glücklicherweise musste bislang keiner der Angesteckten ins Spital eingewiesen werden. 91 Prozent der Infizierten hatten aber trotz der Impfung Symptome.
Neben allen Angestellten infizierten sich aufgrund der Betriebsfeier 70 weitere Gäste, weil sie im gleichen Restaurant anwesend waren. Bei 53 wurde ebenfalls die neue Omikron-Variante nachgewiesen.
Das Fazit der norwegischen Forschenden fällt ernüchternd aus: «Die vorläufigen Ergebnisse unserer Ausbruchsuntersuchung deuten darauf hin, dass Omikron unter vollständig geimpften jungen und mittelalten Erwachsenen hochgradig übertragbar ist.»
Noch ist die Studie nicht beendet. Man wolle sie fortsetzen, um noch weitere Daten zur neuen Variante zu sammeln.
(ohe)
Richtig - es waren alle geimpft.
Impfen scheint uns also auch gegen schwere Omikron-Verläufe zu schützen.
Wichtig ist der Verlauf...