In einer Sitzung des Thüringer Landtags hat AfD-Rechtsaussen Björn Höcke die Coronaimpfung mit den Gräueltaten des Nazi-Regimes verglichen. Zuvor war im Landtag eine kontroverse Debatte über eine mögliche Impfpflicht für medizinisches Personal ausgebrochen.
Die AfD wollte nichts von einer solchen Impfpflicht wissen und forderte, alle Massnahmen aufzuheben, da die Massnahmen nicht gerechtfertigt seien. Auch die FDP sprach sich für Lockerungen aus.
Der Thüringer AfD-Fraktionsvorsitzende Höcke sprach weiter von einem «Einsatz gegen die körperliche Unversehrtheit» und vor dem Hintergrund verbrecherischer Menschenversuche im Dritten Reich «historischen Tabubruch» im Zusammenhang mit dem Covid-Vakzin.
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Dies wollte der Chef der Staatskanzlei und Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff nicht so im Raum stehen lassen. Er sprach von einer «Entgleisung sondergleichen» Höckes und forderte ihn auf, sich bei den Opfern zu entschuldigen, «wenn er auch nur einen Funken menschlichen Anstands» habe. Davon gehe jedoch im Thüringer Parlament jenseits der AfD niemand mehr aus.
Kurz darauf schaltete sich dann auch die Polizei ein. Es werde geprüft, ob ein Straftatbestand vorliegt.
Anlässlich eines Redebeitrags der AfD während der 70. Plenarsitzung des Thüringer Landtags am 2. Februar 2022 haben wir einen Prüfvorgang eingeleitet, welchen wir der Staatsanwaltschaft vorlegen.
— Polizei Thüringen (@Polizei_Thuer) February 3, 2022
(bal)
Eine unsägliche Verhöhnung der Opfer ist das.
Wer jetzt noch AFD wählt, weiß genau, welche Typen er / sie unterstützt!
Ich hoffe, dass diese Partei in absehbarer Zeit verboten wird. Es reicht!