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Zug rammt Krankenwagen in Deutschland – Patientin stirbt

Zug rammt Krankenwagen in Deutschland – Patientin stirbt

In einem Krankenwagen wird eine Patientin transportiert. Die Frau erleidet einen akuten medizinischen Notfall, der Krankenwagen muss sofort anhalten – und das ausgerechnet auf einem Bahnübergang.
30.09.2025, 11:5430.09.2025, 11:54
Matti Hartmann / t-online
Ein Artikel von
t-online

Im nordrhein-westfälischen Kreis Borken ist ein Regionalzug in einen Krankenwagen gekracht. Die in dem Wagen transportierte Patientin starb bei dem Unfall.

Wie eine Polizeisprecherin t-online sagte, ereignete sich das Unglück am Dienstag gegen 7.30 Uhr. Der Krankentransport sei mit der Patientin unterwegs gewesen, als diese auf einmal einen akuten medizinischen Notfall während der Fahrt erlitten habe.

«Der Krankenwagen musste schicksalshaft direkt auf den Gleisen halten», erklärte die Polizeisprecherin. Plötzlich hätten sich die Schranken geschlossen.

Regionalzug naht heran – Rettungsteam bringt sich in Sicherheit

Ein Regionalzug der Deutschen Bahn nahte heran. Ein Zusammenstoss wurde unausweichlich. Die drei Besatzungsmitglieder des Krankenwagens brachten sich in Sicherheit, sie kamen mit leichten Verletzungen davon.

Die Patientin im Krankenwagen hatte keine Chance. Sie starb.

Die rund 100 Fahrgäste des Zugs blieben unverletzt. Die Zugstrecke wurde gesperrt.

Medizinischer Notfall: Darum musste der Krankenwagen halten

Ein akuter medizinischer Notfall ist eine Situation, in der das Leben oder die Gesundheit eines Menschen ohne sofortige medizinische Hilfe erheblich gefährdet ist oder bleibende Schäden drohen.

Wenn eine Person während eines Transports im Krankenwagen einen solchen akuten Notfall erleidet, muss das Fahrzeug sofort anhalten, weil jede Sekunde zählt und sofortiges Handeln nötig ist. Das medizinische Team kann dann umgehend lebensrettende Massnahmen wie Reanimation, Beatmung oder die Gabe von Notfallmedikamenten einleiten und bei Bedarf einen Notarzt nachfordern. Ein Weiterfahren zur Klinik wäre unter Umständen in einer solchen Situation lebensgefährlich.

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pragmatiker17
30.09.2025 12:33registriert Juli 2025
"Ein Weiterfahren zur Klinik wäre unter Umständen in einer solchen Situation lebensgefährlich."

Aber ein Weiterfahren einige Meter weg vom Bahnübergang hätte gereicht. Es ist völlig unverständlich wie ausgerechnet Rettungskräfte eine solche Fehlentscheidung treffen können.
Würden sie (umgekehrt) an einen Einsatzort ankommen, wo sich die zu rettende Person auf einem Bahnübergang befindet, hätte es doch (nach der Eigensicherung) die allerhöchste Priorität, sie erstmal aus dieser Gefahrenzone zu bringen.
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