Zug rammt Krankenwagen in Deutschland – Patientin stirbt
Im nordrhein-westfälischen Kreis Borken ist ein Regionalzug in einen Krankenwagen gekracht. Die in dem Wagen transportierte Patientin starb bei dem Unfall.
Wie eine Polizeisprecherin t-online sagte, ereignete sich das Unglück am Dienstag gegen 7.30 Uhr. Der Krankentransport sei mit der Patientin unterwegs gewesen, als diese auf einmal einen akuten medizinischen Notfall während der Fahrt erlitten habe.
«Der Krankenwagen musste schicksalshaft direkt auf den Gleisen halten», erklärte die Polizeisprecherin. Plötzlich hätten sich die Schranken geschlossen.
Regionalzug naht heran – Rettungsteam bringt sich in Sicherheit
Ein Regionalzug der Deutschen Bahn nahte heran. Ein Zusammenstoss wurde unausweichlich. Die drei Besatzungsmitglieder des Krankenwagens brachten sich in Sicherheit, sie kamen mit leichten Verletzungen davon.
Die Patientin im Krankenwagen hatte keine Chance. Sie starb.
Die rund 100 Fahrgäste des Zugs blieben unverletzt. Die Zugstrecke wurde gesperrt.
Medizinischer Notfall: Darum musste der Krankenwagen halten
Ein akuter medizinischer Notfall ist eine Situation, in der das Leben oder die Gesundheit eines Menschen ohne sofortige medizinische Hilfe erheblich gefährdet ist oder bleibende Schäden drohen.
Wenn eine Person während eines Transports im Krankenwagen einen solchen akuten Notfall erleidet, muss das Fahrzeug sofort anhalten, weil jede Sekunde zählt und sofortiges Handeln nötig ist. Das medizinische Team kann dann umgehend lebensrettende Massnahmen wie Reanimation, Beatmung oder die Gabe von Notfallmedikamenten einleiten und bei Bedarf einen Notarzt nachfordern. Ein Weiterfahren zur Klinik wäre unter Umständen in einer solchen Situation lebensgefährlich.