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Sahra Wagenknecht über ihre neue Partei: «Wir sind keine Linke 2.0»

Sahra Wagenknecht über ihre neue Partei: «Wir sind keine Linke 2.0»

27.01.2024, 13:0527.01.2024, 17:47
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Beim ersten Bundesparteitag des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) hat die Vorsitzende ihre Mitstreiter dazu aufgerufen, an einem Strang zu ziehen. Die Parteimitglieder seien sehr unterschiedlich, sagte Wagenknecht am Samstag in Berlin. Darunter seien etwa Gewerkschafter, Unternehmer, Krankenpfleger, Polizisten, Theologen, Grossstädter und Dorfbewohner. Die Partei werde nur erfolgreich sein, wenn die Mitglieder diese «Unterschiedlichkeit als Gewinn begreifen, wenn wir Toleranz und Respekt nicht nur in der Gesellschaft einfordern, sondern auch hier in unserer Partei leben. Das muss unser Auftrag, und das muss unser Ziel sein.»

Wagenknecht sagte weiter: «Wir sind keine Linke 2.0. Das muss auch für unseren Umgang miteinander gelten. Lasst uns eine Partei des Miteinanders werden und nicht eine Partei der Intrigen und des Postengeschachers wie alle anderen.» Es sollten Strukturen im BSW geschaffen werden, in denen sich nicht die Rücksichtslosesten und Intrigantesten durchsetzen, sondern die Talentiertesten und Besten. «Denn das wollen wir auch in der Gesellschaft. Dann fangen wir bei uns an. Das ist ganz wichtig, das wird uns von allen anderen unterscheiden, wenn wir so sind.» Wagenknecht rief die Mitglieder dazu auf, pfleglich miteinander umzugehen - das müsse das Credo sein.

«Es ist unsere Verantwortung, die grossen Erwartungen, die Hoffnungen, die jetzt ganz viele Menschen auf uns setzen [...], lasst uns diese Hoffnungen, diese Erwartungen nicht enttäuschen», rief Wagenknecht.

Beim Parteitag am Samstag sollen Programm und Kandidatenliste des BSW für die Europawahl im Juni festgezurrt werden. Die ehemalige Linken-Politikerin Wagenknecht hatte ihre Partei am 8. Januar mit etwa 40 Menschen gegründet und die ersten 450 Mitglieder aufgenommen. Die 54-Jährige ist Co-Vorsitzende, gemeinsam mit der früheren Linken-Fraktionschefin Amira Mohamed Ali. (sda/dpa)

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18 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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madu
27.01.2024 16:25registriert Juni 2020
Eine Partei, die den Namen einer Person trägt spricht von Miteinander. Irgendwie schräg!
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KLERUS
27.01.2024 16:53registriert Oktober 2021
Sahra Putinknecht im Auftrag des Kreml.
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Kafeetrinker
27.01.2024 14:08registriert Januar 2023
😁 😁 😁 <>
😁😁
Dass hat eine Frau gesagt, deren volle Name in Partei Name steht. 🤣🤣🤣
Aber recht hat Frau Wagenknecht h schon.
BSW ist keine LINKE 2.0.
Dieses Bündnis ist so nach links, dass er kann schon fast als rechtes bezeichnet werden. 🤦‍♂️🤦‍♂️
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