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Streik legt grosse Teile des deutschen Flugverkehrs lahm

Streik legt grosse Teile des deutschen Flugverkehrs lahm

17.02.2023, 07:2417.02.2023, 07:24
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Im deutschen Luftverkehr sind an diesem Freitag deutliche Störungen zu erwarten. Die Gewerkschaft Verdi hat in der Nacht ihren Warnstreik begonnen.

FILE -- Cancelled flights are shown on a board at the airport in Frankfurt, Germany, Thursday, Nov. 7, 2019. A German labor union has called on workers at seven of the country?s airports to go on stri ...
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind knapp 300'000 Passagiere von gut 2340 Flugausfällen betroffen.Bild: keystone

Die Gewerkschaft Verdi hat weite Teile des deutschen Luftverkehrs lahmgelegt. In der Nacht auf Freitag hat der geplante ganztägige Warnstreik am Flughafen Hannover begonnen. Der Flughafenbetrieb in Hannover, der als einziger der sieben bestreikten Flughäfen kein Nachtflugverbot hat, laufe sehr eingeschränkt, sagte ein Verdi-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am späten Donnerstagabend. Auch in Frankfurt, München, Stuttgart, Bremen, Hamburg und Dortmund soll möglichst kein Flugzeug mehr starten oder landen.

Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind knapp 300'000 Passagiere von gut 2340 Flugausfällen betroffen. Allein die Lufthansa musste rund 1300 Verbindungen streichen. Bei der Swiss sind rund 3000 Fluggäste betroffen.

Mit dem Ausstand nicht nur an den Flughäfen wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Neben dem öffentlichen Dienst gibt es zudem örtliche Verhandlungen für die Bodenverkehrsdienste sowie eine bundesweite Tarifrunde für die Luftsicherheit.

Verdi und der Beamtenbund DBB fordern im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes 10.5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2.5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Die Arbeitgeber haben die Forderungen zurückgewiesen. Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Februar in Potsdam geplant. Ein Angebot der Arbeitgeber liegt bislang nicht vor. (sda/awp/dpa)

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