International
Deutschland

#ausgehetzt – Tausende demonstrieren in München gegen CSU und deren «Politik der Angst»

#ausgehetzt – Tausende demonstrieren in München gegen CSU und deren «Politik der Angst»

22.07.2018, 16:5522.07.2018, 17:03
Mehr «International»
epa06904477 Protestors hold up banners reading 'Caution Igniter' and 'Caution wall builder' during a demonstration against right-wing politics and what they say was anti-democracy  ...
Tausende demonstrierten in München gegen die «Politik der Angst» der Christlich-Sozialen-Union CSU.Bild: EPA/EPA

Tausende Menschen haben am Sonntag in München gegen einen Rechtsruck in der Gesellschaft und in der Politik demonstriert. Unter dem Motto «#ausgehetzt – Gemeinsam gegen die Politik der Angst!» wandten sich die Demonstranten insbesondere gegen die Flüchtlingspolitik der CSU. Die Polizei sprach von 20'000 Teilnehmern, die Organisatoren von rund 50'000.

Aufgerufen zu dem Protest hatten zahlreiche Organisationen, Gewerkschaften, kirchliche Gruppen und Kulturschaffende.

In ihrem Demonstrationsaufruf warfen die Veranstalter namentlich CSU-Chef Horst Seehofer, Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt eine «verantwortungslose Politik der Spaltung» vor.

Deutschland
AbonnierenAbonnieren

Nicht erst durch die rechtsnationalistische Alternative für Deutschland (AfD) würden Hass und Ausgrenzung in der Politik eskalieren. «Wir setzen ein Zeichen gegen den massiven Rechtsruck in der Gesellschaft, den Überwachungsstaat, die Einschränkung unserer Freiheit und Angriffe auf die Menschenrechte», hiess es von den Veranstaltern.

Die CSU hatte auf den Demonstrationsaufruf kurzfristig mit einer Gegenkampagne reagiert. In der Stadt wurden von der Partei Plakate aufgehängt mit dem Aufdruck «Ja zum politischen Anstand! Nein zu #ausgehetzt. Bayern lässt sich nicht verhetzen!».

Für Schlagzeilen hatte auch gesorgt, dass die CSU im Münchner Stadtrat – dem Stadtparlament – den Kammerspielen und dem Volkstheater eine Teilnahme verbieten lassen wollte. Sie argumentierte, die beiden Theater hätten die Neutralitätspflicht für städtische Einrichtungen verletzt. (wst/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
14 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Clife
22.07.2018 17:27registriert Juni 2018
Ist so. Der Politiker redet die Dinge schlimmer als es ist und der Laie fällt drauf rein. Es ist gut, diese Dinge zu regulieren, nicht aber, eine Hetze gegen Asylsuchende und sonstige Migranten aufzubauen.
7740
Melden
Zum Kommentar
14
Drei von vier Toten identifiziert – allein 2023 gab es 9 tödliche Flixbus-Unfälle

Flixbus transportiert jährlich Millionen von Menschen – 2023 waren es rund 81 Millionen Passagiere. Die meisten von ihnen kommen sicher an ihrer Zieldestination an, denn Busse sind im Vergleich zu Autos das sicherere Strassenverkehrsmittel.

Zur Story