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Vermisster Fabian (8): Obduktion zeigt Gewalteinwirkung

Vermisster Fabian (8): Obduktion zeigt Gewalteinwirkung

Bei der Obduktion des am Dienstag bei Klein Upahl unweit von Güstrow in Deutschland gefundenen Jungen ist Gewalteinwirkung festgestellt worden.
16.10.2025, 09:3516.10.2025, 10:52
Ein Artikel von
t-online

Die am Dienstag im Landkreis Rostock gefundene Kinderleiche weist Spuren von Gewalteinwirkung auf. Dies bestätigte die Rostocker Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Zuvor hatte der Sender Ostseewelle berichtet.

Der Ostseewelle zufolge führte die Gewalteinwirkung zum Tod des Jungen. Zudem sei der Leichnam, vermutlich um Spuren zu verwischen, in Brand gesteckt worden.

Offiziell wollte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft hierzu am Donnerstagmorgen noch nichts sagen. Er verwies auf eine geplante Mitteilung, die abschliessend über die Identität des toten Kindes Auskunft geben soll.

Ergebnis von DNA-Analyse erwartet

Ob es sich bei dem toten Kind um den seit Freitag vermissten Fabian handelt, steht noch nicht mit letzter Sicherheit fest. Die Polizei geht aber davon aus.

Enge Angehörige hatten am Mittwoch darum gebeten, das Kind nicht identifizieren zu müssen. Sie hätten den Anblick der Leiche «aus nachvollziehbaren Gründen» nicht ertragen und sich nicht imstande gesehen, den toten Jungen in Augenschein zu nehmen, erklärte der Rostocker Staatsanwalt Harald Nowack. Jetzt muss eine DNA-Analyse Klarheit bringen. Das Ergebnis wird Donnerstag oder Freitag erwartet.

Spur bis zum Güstrower Busbahnhof

Der achtjährige Fabian war am Freitag, dem 10. Oktober, verschwunden und von seiner Mutter am Abend desselben Tages als vermisst gemeldet worden.

Zunächst war vermutet worden, der Junge habe am Tag seines Verschwindens zu seinem Vater fahren wollen, der getrennt von der Mutter südlich von Güstrow lebt. Spürhunde hatten Fabians Spur bis zum Güstrower Busbahnhof verfolgen können und nahe dem Wohnort des Vaters wiederaufgenommen, bevor sie sich wieder verlor.

Leichenspürhunde schlugen auf See an

Auch Seen wurden abgesucht. So schlugen Leichenspürhunde auf dem Inselsee am Stadtrand von Güstrow an. Taucher fanden dort jedoch nichts.

Am Dienstagvormittag, während die Taucher noch im See waren, entdeckte dann eine Spaziergängerin eine Kinderleiche etwa 15 Kilometer entfernt vom Wohnort des Grundschülers bei Klein Upahl. Einen Tatverdächtigen konnten die Ermittler bisher nicht identifizieren. Aber Staatsanwalt Nowack versprach: «Ich kann Ihnen versichern, wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, die es gibt.» Der «Nordkurier» zitierte ihn mit den Worten: «Wir drehen jeden Stein um, wenn es sein muss.»

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mallory1507
16.10.2025 10:29registriert August 2024
Mein Beileid den Angehörigen.

Und mein Dank an alle Helfer die den Buben gesucht haben, möge er in Frieden ruhen.

Was ich dem oder den Tätern wünsche schreibe ich lieber nicht...
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Der Micha
16.10.2025 11:21registriert Februar 2021
Ich kann nicht in Worte fassen, was ich dem Täter alles wünschen würde... Dies würde das führen, dass mein Kommentar nicht freigeschaltet werden wird.

Aber ich hoffe, dass die Justiz sämtliche juristische Schritte einleiten wird, dass dieses bestialische Monster von der Öffentlichkeit dauerhaft fern gehalten wird.
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Snowy
16.10.2025 12:55registriert April 2016
Wahnsinn. Einfach nur Wahnsinn.
Wie kann man so abgrundtief böse und falsch sein...?!

Bin auch Vater und mir wirds fast schlecht beim Lesen. 

Hoffe, der Täter wird bald gefasst und seiner gerechten Strafe zugeführt. Wobei eine "gerechte" Strafe ist bei so einer abscheulichen Tat gar nicht möglich. Nicht mal wenn man den Eltern freie Hand lassen würde in einem geschlossenen Raum.
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