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Altman über Musk: «Ich habe Mitleid mit ihm» – Die Rivalität eskaliert

Sam Altman, CEO of OpenAI, center left, at Station F, during an event on the sidelines of the Artificial Intelligence Action Summit in Paris, Tuesday, Feb. 11, 2025. (AP Photo/Aurelien Morissard, Pool ...
Sam Altman beim KI-Gipfel in Paris.Bild: keystone

OpenAI-Chef verspottet Elon Musk

OpenAI-Chef Sam Altman und Elon Musk verbindet seit dem Abgang des Letztgenannten beim ChatGPT-Entwickler eine teils gehässige Rivalität. Nun hat Altman auf die jüngsten Aktionen Musks reagiert und diesen persönlich angegriffen.
12.02.2025, 10:0112.02.2025, 15:24
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Der OpenAI-Boss war jüngst beim KI-Gipfel in Paris zugegen, wo er unter anderem Präsident Emmanuel Macron traf, der Milliardeninvestitionen in Künstliche Intelligenz angekündigt hatte. Altman gab dabei auch mehreren Medien Interviews.

So zum Beispiel dem US-Sender Bloomberg TV. Dort ging er auf Elon Musks jüngste Aktion ein. Dieser wollte zusammen mit einer Investorengruppe OpenAI für fast 100 Milliarden US-Dollar aufkaufen. Eine massive Summe – mit einem Problem: OpenAI steht überhaupt nicht zum Verkauf.

« Nur die neueste Episode dieser Woche»

Das machte Altman mit einem spöttischen Gegenangebot an Musk für dessen Plattform X deutlich. Er bietet an, die Plattform für 9,74 Milliarden Dollar (etwa 9,45 Milliarden Franken) zu kaufen.

Einen Tag später legt der ChatGPT-Guru in einem Interview nach und stichelt auf persönlicher Ebene gegen seinen Kontrahenten. Im Gespräch äusserte Sam Altman, Musk probiere schon lange immer neue «verrückte Dinge» aus. Das Kaufangebot sei lediglich die neueste Episode in dieser Reihe – die Episode dieser Woche. «Ich denke, er versucht wahrscheinlich einfach, uns auszubremsen».

«Ich wünschte, er würde einfach mithalten, indem er ein besseres Produkt entwickelt. Aber er taktiert permanent», fügte Altman hinzu und spielte dabei auf die früheren Konflikte rund um das Geschäftsmodell von OpenAI sowie rechtliche Auseinandersetzungen zwischen den ehemaligen Geschäftspartnern an.

Altman hat Mitleid mit Musk

Auf die Frage, ob Musk seine Strategie zur Bekämpfung von OpenAI aus einer Position der Unsicherheit heraus verfolge, bejahte Altman und verspottete seinen Konkurrenten. «Wahrscheinlich ist sein ganzes Leben von Unsicherheit geprägt. Ich habe Mitleid mit ihm», sagte Altman.

«Wahrscheinlich ist sein ganzes Leben von Unsicherheit geprägt.
Sam Altman über Elon Musk

Als der Moderator nachfragt, fügt Altman hinzu: «Ich glaube nicht, dass er ein glücklicher Mensch ist.» Altman erklärte weiter, dass es ihn nicht beunruhige, dass Musk nun eine höhere Position im Weissen Haus unter Präsident Donald Trump innehabe.

Er räumte jedoch ein, dass dies möglicherweise Grund zur Besorgnis geben sollte. Statt sich darüber Gedanken zu machen, versuche er aber einfach, täglich darüber nachzudenken, wie OpenAI ihre Technologie weiter verbessern könne.

(thw)

Das ganze Interview mit dem CEO von OpenAI:

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55 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mondblüemli
12.02.2025 10:23registriert Oktober 2021
Ich bin ganz bei ihm. Musk ist ein unsicheres, verstörtes Kind, dass dies ungeschickt zu überspielen versucht. Ihm fehlt es massiv an Selbstvertrauen und Charakter. Er versucht das, mit Geld wettzumachen.
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ImmerMitderRuhe
12.02.2025 11:01registriert Februar 2023
Altman hat Musk wie schon viele andere vor ihm als äusserst unangenehmen Partner kennengelernt. Hat allen Grund zu spotten nach all den Gerichtsklagen von EM.
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Rannen
12.02.2025 10:58registriert Januar 2018
Ich weiss nicht ob ein gefühlloser Mensch wirkliches Glück empfinden kann ! Dieser Narzisst schon gar nicht! Wahrscheinlich ist bei dem Glück der Kontostand und Machtbessenheit!
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