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Donald Trump

Trump wiegt 102 Kilogramm: Arzt bescheinigt ihm «exzellente Gesundheit»

President Donald Trump speaks to the reporters on board Air Force One on the way to Miami, Saturday, April 12, 2025. (Pool via AP)
APTOPIX Trump
Laut dem Gesundheitsbericht ist Trump rund 1,90 Meter gross und wiegt etwa 102 Kilogramm.Bild: keystone

Mit diesem Test wurde Trumps kognitiver Zustand geprüft – er holte offenbar alle Punkte

14.04.2025, 09:33
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US-Präsident Donald Trump ist nach Angaben seines Leibarztes kerngesund. «Präsident Trump erfreut sich nach wie vor einer exzellenten Gesundheit», erklärte der Mediziner Sean Barbabella. «Sein aktiver Lebensstil trägt weiterhin erheblich zu seinem Wohlbefinden bei.» Der 78-Jährige sei demnach «voll und ganz in der Lage», seine Aufgaben als Präsident zu erfüllen. Trump nehme täglich an zahlreichen Sitzungen, öffentlichen Auftritten, Presseterminen und ausserdem häufig an Golfturnieren teil.

Der Republikaner hatte sich am Freitag einer routinemässigen ärztlichen Untersuchung im Militärkrankenhaus Walter Reed nahe der US-Hauptstadt Washington unterzogen. Laut dem Gesundheitsbericht ist er rund 1,90 Meter gross und wiegt etwa 102 Kilogramm.

30 von 30 Punkten bei kognitivem Test

Die Untersuchung ergab demnach keine Auffälligkeiten bei Herz oder Lunge. Auch neurologische und kognitive Tests verliefen unauffällig. Ein Verfahren zur Früherkennung kognitiver Einschränkungen absolvierte Trump mit 30 von 30 Punkten. Bei dem Test muss der Patient unter anderem gezeichnete Tiere wie einen Löwen oder ein Kamel erkennen oder einen Würfel nachzeichnen. Hinzu kommen Aufgaben, die Konzentrationsfähigkeit, Erinnerungsvermögen und abstraktes Denken prüfen.

So sieht der Montreal Cognitive Test aus, den Trump durchführen musste:

Trump Test

Die Haut des Republikaners zeigte laut Bericht leichte Sonnenschäden und einige harmlose Hautveränderungen. Trump ist nach Angaben seines Arztes vollständig geimpft und verzichtete sein Leben lang auf Tabak und Alkohol.

Trump gilt als begeisterter Golfspieler und besitzt mehrere Golfclubs in den USA und im Ausland. Seine Wochenenden verbringt er gewöhnlich in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida, wo er im nahegelegenen Trump International Golf Club seinem Hobby nachgeht. Allerdings greift der Präsident Medienberichten zufolge auch gerne zu Fast Food – Burger stehen laut seinem Umfeld regelmässig auf dem Speiseplan.

Trump will sich von Biden abgrenzen

Es gehört zu den Eigenheiten der US-Politik, dass Präsidenten regelmässig öffentlich Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben – nicht, weil es gesetzlich vorgeschrieben wäre, sondern weil es sich im Laufe der Jahre zu einem Ritual entwickelt hat, dem sich kaum ein Amtsinhaber entziehen kann.

Trump hatte sich bereits zuvor zufrieden mit dem Ergebnis des Gesundheitschecks gezeigt und betont, er wolle sich von seinem Amtsvorgänger Joe Biden abgrenzen, der sich einem kognitiven Test verweigert habe.

Insbesondere bei Biden hatten die Gesundheitschecks jedes Mal einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen, da es zum Ende seiner Amtszeit grosse Zweifel an der mentalen Fitness des Demokraten gab. Aus diesem Grund zog sich Biden nur Monate vor der Präsidentenwahl 2024 aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit zurück. Der Demokrat war 2021 im Alter von 78 Jahren als bis dahin ältester Präsident in die Geschichte der Vereinigten Staaten eingegangen.

Diesen Altersrekord übertraf Donald Trump bei seiner Rückkehr ins Amt im Januar – ebenfalls mit 78, allerdings einige Monate älter als Biden zu dessen Amtsantritt. Trump wird im Juni 79 Jahre alt. Der Republikaner bezeichnete sich in der Vergangenheit selbst als «geistig sehr stabiles Genie». (sda/dpa)

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158 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kramofix
13.04.2025 17:56registriert August 2021
Ist der Doktor extra nochmal zurückgekommen, um ihm zu sagen dass er tolle Werte hat, super Werte, die grossartigsten Werte aller Zeiten?
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Holzvermöbler
13.04.2025 18:07registriert November 2020
Genau. Bestimmt die beste Gesundheit, die je ein Mann in diesem Alter hatte. Trump ist wirklich sehr, sehr gesund. Sowas hat die Welt noch nicht gesehen. Trump hat das Gesundsein erfunden. Schliesslich nimmt er ja auch täglich Desinfektionsmittel ein.
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Liebu
13.04.2025 18:11registriert Oktober 2020
Es gehört zu den Eigenheiten der US-Politik, dass Präsidenten regelmässig öffentlich Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben – nicht, weil es gesetzlich vorgeschrieben wäre, sondern weil es sich im Laufe der Jahre zu einem Ritual entwickelt hat, dem sich kaum ein Amtsinhaber entziehen kann.

Trump hat sich schon abgegrenzt indem er seine Steuerangaben nicht, wie andere Präsidenten offenlegt. Diesem Ritual wird er sich wohl auch diesmal entziehen.
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«Man sieht allmählich ein, wie töricht es war, so viele Wähler zur AfD zu vertreiben»
Nur wenige kennen die politische Landschaft Ostdeutschlands so gut wie Werner Patzelt. Dass die AfD in den nächsten Jahren absolute Mehrheiten in Ländern wie Sachsen erringt, hält der Politologe für wahrscheinlich. Darauf müsse sich die CDU vorbereiten.
Herr Patzelt, im Januar 2019, als wir uns zuletzt trafen, kritisierten Sie die deutschen Christdemokraten, die Wähler «bis hin zum rechten Narrensaum» nicht mehr an sich binden wollten und so die AfD stark gemacht hätten. Damals war Angela Merkel Kanzlerin. Ist die CDU unter Friedrich Merz wieder auf dem richtigen Weg?
Werner Patzelt: Zumindest sieht man in der CDU und in der Öffentlichkeit allmählich ein, wie töricht es war, so viele Wähler zur AfD zu vertreiben, weil man Politik mit kenntlich üblen Nebenwirkungen einfach nicht korrigieren wollte. Jetzt bezahlt die Strafgebühr nicht bloss die Union, nämlich durch ihre Abhängigkeit von SPD und Grünen, sondern auch unser Land, das von einander gern blockierenden Koalitionären regiert wird. Doch solange die Union keine begehbaren Brücken hin zur Partei ihrer verlorenen Wählerschaft bauen will, muss sie eben weiterhin mit Grünen, Sozialdemokraten und Linken zusammenarbeiten. Dadurch riskiert sie aber weitere Machtverluste zugunsten der AfD. Braucht es wohl einen ersten Landtag mit absoluter AfD-Mehrheit, bevor die Unionsführung das begreift?
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