Beim Wahlkampfauftritt in Grand Rapids im Bundesstaat Michigan warf Trump am Dienstag (Ortszeit) zuerst dem demokratischen Präsidenten Joe Biden vor, er richte mit seiner Grenzpolitik ein «Blutbad» an. Dann behauptete Trump, durch Bidens laxe Migrationspolitik sei Amerika mit einer «Invasion» von Verbrechern aus anderen Ländern konfrontiert, die aus Gefängnissen und «Irrenhäusern» kämen und in den USA unschuldige Menschen überfielen und töteten. Er sagte:
Der Dehumanisierung von Menschengruppen bediente sich nachweislich auch Adolf Hitler, der insbesondere Juden mit Tiermetaphern verunglimpfte und diese beispielsweise als Parasiten oder Bazillen bezeichnete.
Trump wetterte weiter, dass unter Biden sei jeder US-Bundesstaat ein Grenzstaat und jede US-Stadt eine Grenzstadt, sagte der voraussichtliche Herausforderer des Amtsinhabers bei der Präsidentenwahl Anfang November.
Trump sagte weiter: «Wir werden die Plünderung, die Vergewaltigung, das Abschlachten und die Zerstörung unserer amerikanischen Vorstädte, Städte und Gemeinden stoppen.» Im Fall einer Wiederwahl werde er am ersten Tag im Amt die Grenze abriegeln. «Und wir werden mit der grössten Abschiebeaktion in der Geschichte unseres Landes beginnen», sagte der Republikaner. Er warnte zugleich, das Land werde «aufhören zu existieren», wenn er nicht wieder zum Präsidenten gewählt werde.
Trump bedient sich regelmässig radikaler Rhetorik, benutzt hasserfüllte und entmenschlichende Sprache, tut sich mit rassistischen Aussagen hervor und hetzt gegen Minderheiten. Erst kürzlich hatte er ausgerechnet mit dem Begriff «Blutbad», das er in Michigan ins Zentrum seiner Rede stellte und in grossen Lettern an seinem Stehpult zeigte, in anderem Zusammenhang für Aufsehen gesorgt.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Ohio hatte der Ex-Präsident Mitte März darüber gesprochen, wie er den Verkauf chinesischer Autos auf dem US-Markt erschweren will. Er schob nach: «Wenn ich nicht gewählt werde, wird es ein Blutbad geben. (...) Es wird ein Blutbad für das Land sein.» Das schlug grosse Wellen.
Weshalb die Blutbad-Aussage problematisch ist:
Trumps Wahlkampfteam wiegelte ab und bemühte die Argumentation, der 77-Jährige habe nur über die US-Autoindustrie gesprochen, das «Blutbad»-Zitat sei aus dem Kontext gerissen geworden. In Grand Rapids ging Trump auf die Kontroverse ein und sagte, man habe versucht, ihm den Begriff auf falsche Weise zuzuordnen. Was Biden anrichte, sei tatsächlich ein «Blutbad». (sda/dpa/con)
Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung, dass sich unter seinen Füssen ein Loch auftut, direkt in die Hölle
Wie kann irgendein Mensch diesem Mann noch ein Wort glauben? Wieso wurde der nicht schon längst wegen rassiIstischer Hatespeech verklagt und weggesperrt?
Ich verstehe es nicht…