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Donald Trump erweist Jimmy Carter am Sarg die letzte Ehre

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Donald Trump mit Ehefrau Melania vor dem aufgebahrten Sarg von Jimmy Carter.Bild: keystone

Donald Trump erweist Jimmy Carter am Sarg die letzte Ehre

Donald Trump hat dem verstorbenen früheren US-Präsidenten Jimmy Carter die letzte Ehre erwiesen.
09.01.2025, 04:29
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Der künftige republikanische Präsident hielt am Mittwoch einige Minuten inne vor Carters Sarg, der mit einer US-Flagge bedeckt im Kapitol in Washington aufgebahrt war.

Begleitet wurde Trump von seiner Frau Melania.Der US-Demokrat Carter, der vor anderthalb Wochen im Alter von 100 Jahren gestorben war, wird am Donnerstag beigesetzt. Der scheidende Präsident Joe Biden wird in der National Cathedral in Washington die Trauerrede halten. Als Gäste des Staatsbegräbnisses werden neben Trump unter anderem mit Bill Clinton, George W. Bush und Barack Obama alle noch lebenden früheren US-Präsidenten erwartet.

Biden hat den Donnerstag zum nationalen Trauertag erklärt, alle Bundesbehörden bleiben geschlossen. Nach der Zeremonie in Washington wird Carters Sarg wieder zurück nach Georgia geflogen, wo er an der Seite seiner 2023 gestorbenen Ehefrau Rosalynn beerdigt wird.

Carter war drei Monate nach seinem 100. Geburtstag am 29. Dezember gestorben. Der Demokrat war von 1977 bis 1981 US-Präsident. 2002 wurde er für sein humanitäres Engagement mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Nach Carters Tod hatte Trump erklärt, die US-Bürger schuldeten Carter Dankbarkeit dafür, dass er «alles in seiner Macht Stehende tat, um das Leben aller Amerikaner zu verbessern».

Anfang Januar hatte der künftige Präsident jedoch mit Blick auf seinen Amtsantritt am 20. Januar in seinem Online-Netzwerk Truth Social beklagt: «Wegen des Todes von Präsident Jimmy Carter wird die Flagge zum ersten Mal überhaupt während der Amtseinsetzung eines neuen Präsidenten auf Halbmast wehen. Niemand möchte das sehen und kein Amerikaner kann darüber froh sein.» (sda/afp)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Metro Man
09.01.2025 06:16registriert Februar 2022
Ob Jimmy wohl wirklich Freude an dem Besuch von Donald an seinem Sarg gehabt hätte? Ich bezweifle stark, dass der Begriff "letzte Ehre" für einen Trump das selbe bedeutet wie für Menschen mit wenigstens ein bisschen Anstand. Wir können davon ausgehen, dass ihm seine Berater ganz dringend dazu geraten haben, sich mit der üblichen Leichenbittermiene am Sarg zu zeigen, um ja keinen politischen Schaden aus seinem Verhalten zu ernten. Einfach eine widerliche Show.
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Pafeld
09.01.2025 06:52registriert August 2014
«Wegen des Todes von Präsident XXX wird die Flagge zum ersten Mal überhaupt während der Amtseinsetzung eines neuen Präsidenten auf Halbmast wehen. Niemand möchte das sehen und kein Amerikaner kann darüber froh sein.»

Das wird mit Sicherheit auch Lyndon B. Johnsons grösste Sorge bei seinem Amtsantritt gewesen sein.
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