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Elon Musks Neuralink hat 12 Menschen Gehirn-Chips verpflanzt

FILE - Elon Musk listens as President Donald Trump meets with India's Prime Minister Narendra Modi in the Oval Office of the White House, Feb. 13, 2025, in Washington. (Photo/Alex Brandon, File)
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Elon Musks Neuralink hat weltweit bereits zwölf Menschen einen Chip im Gehirn verpflanzt.Bild: keystone

Elon Musks Neuralink hat mittlerweile 12 Menschen Gehirn-Chips verpflanzt

Elon Musks Unternehmen Neuralink hat seine Gehirn-Chip-Implantate inzwischen bei zwölf Menschen eingesetzt. Die Technologie soll den Patienten ermöglichen, durch Gedanken Computer und andere Geräte zu steuern.
10.09.2025, 05:2010.09.2025, 05:20
Anna-Lena Janzen / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Das Startup Neuralink von Elon Musk hat seinen Gehirn-Chip inzwischen bei weltweit zwölf Menschen eingesetzt. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag auf der Online-Plattform X mit. Im Juni hatte der Partner von Neuralink, das Barrow Neurological Institute, noch von sieben Menschen mit schweren Lähmungen gesprochen, die mit den Implantaten Computer und andere Geräte durch ihre Gedanken steuern. Insgesamt seien die Geräte bei den Patienten seit 2'000 Tagen im Einsatz und dabei über 15'000 Stunden genutzt worden.

Neuralink hat sich auf die Entwicklung von Gehirnchips spezialisiert. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen ist Teil von Musks Firmenimperium, zu dem neben dem Elektroauto-Bauer Tesla auch die Weltraumfirma SpaceX gehört. Die Firma, die Musk 2016 gegründet hatte, begann 2024 mit Tests am Menschen, nachdem die US-Gesundheitsbehörde FDA den Antrag des Unternehmens 2022 zunächst wegen Sicherheitsbedenken abgelehnt hatte. Zuvor war die Technik an Affen getestet worden.

Das Implantat von Neuralink soll es ermöglichen, durch Gedanken ein Smartphone zu bedienen – und darüber auch andere Technik. «Es erlaubt nur durch das Denken die Kontrolle über Handy oder Computer, und darüber über fast jedes Gerät», schrieb Musk im Januar vergangenen Jahres auf X.

Für eine klinische Studie, die auf sechs Jahre ausgelegt ist, suchte Neuralink Patienten mit Tetraplegie – einer Querschnittlähmung, bei der Beine und Arme betroffen sind. «Die ersten Nutzer werden jene sein, die ihre Gliedmassen nicht mehr bewegen können», teilte Musk mit.

Wie funktioniert das Implantat?

Die Neuralink-Implantate sind etwa so gross wie fünf aufeinander gestapelte Münzen. Sie sollen in der Zukunft Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson oder Amyotropher Lateralsklerose helfen, aber auch grundsätzlich eine direkte Verbindung zwischen dem Gehirn und Computern sowie Künstlicher Intelligenz ermöglichen und damit die menschlichen Fähigkeiten steigern.

Das Implantat hat 1'024 Elektroden, die ein Roboter mithilfe einer feinen Nadel mit dem Gehirn verbindet. Wenn Menschen zu Bewegungen ansetzen, wird ein bestimmter Bereich im Gehirn aktiv. Die Elektroden fangen diese Signale auf. So soll es reichen, sich eine Bewegung vorzustellen, um etwa einen Cursor am Computer zu bedienen. Das erste Produkt von Neuralink werde Telepathy heissen, schrieb Musk auf X.

An Hirn-Computer-Schnittstellen dieser Art wird schon seit Jahren geforscht und einige Menschen haben bereits verschiedene Implantate eingesetzt bekommen. Neuralink hat mehrere Konkurrenten weltweit, die die Technologie ebenfalls kommerziell nutzen wollen.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagenturen Reuters, afp und dpa
  • X.com: @elonmusk
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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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timeIsImagination
10.09.2025 07:06registriert März 2025
Musk war Patient 0 und der Eingriff hat einen kleinen aber bedeutenden Schaden hinterlassen, so scheint es.
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ABWESEND
10.09.2025 07:26registriert September 2024
ich würde mir natürlich auch einen Chip von einem Irren in den Kopf pflanzen lassen.

die nächste Version wird dann mit Grok verknüpft. so können die Kunden zusätzlich gedanklich spürbar den rechten Arm in die Luft halten.
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Fritz_Forelle
10.09.2025 07:05registriert März 2022
Elon will sich doch bloss den super Angestellten basteln.
Der ist irre. Keine Diagnose, nur meine bescheide Meinung.
Selbst zu irre für Donny.
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