Am Freitagnachmittag ging im Hotel der Deutschen Fussballnationalmannschaft in Paris eine Bombendrohung ein. Passiert ist nichts. Aber nur wenige Stunden später beginnt knapp ein Jahr nach dem Charlie-Hebdo-Attentat eine Terrorwelle, wie sie Paris noch nicht erlebt hat. Betroffen ist auch das Fussballspiel zwischen Frankreich und Deutschland.
Scary scenes in Paris, our thoughts are with everyone affected https://t.co/AzrJvYY8LW
— The Daily Record (@Daily_Record) 13. November 2015
In der ersten Halbzeit sind während dem Spiel Frankreich - Deutschland mehrere Explosionen zu hören. Zunächst wusste niemand, woher die Detonationen rührten. Etwa eine halbe Stunde vor Ende der Partie machten im Stade de France erste Gerüchte von Bombenexplosionen die Runde. Hubschrauber kreisten anschliessend über dem Stadion. Mindestens fünf Menschen sollen alleine bei den Explosionen um das Stadion ums Leben gekommen sein.
Nach dem Schlusspfiff herrschte Chaos. Über Lautsprecher wurden die Zuschauer angehalten, das Stadion nur über den Südausgang zu verlassen. Tausende Fans wollten das Stadion allerdings nicht verlassen und strömten auf den Rasen. Sie fühlten sich dort sicherer. Auch Journalisten vor Ort berichteten, dass sie nicht wüssten, wohin man gehen solle.
Die Deutsche Fussball-Nationalmannschaft war noch zwei Stunden nach dem Spiel im Stadion und harrte in der Kabine aus. Unter dem Hashtag #porteouverte bieten zahlreiche Pariser unter anderem Deutschen Fans Unterschlupf in ihren Wohnungen. (meg)