International
Frankreich

Macron will Recht auf Abtreibung in Verfassung verankern

Macron will Recht auf Abtreibung in Verfassung verankern

08.03.2023, 20:0108.03.2023, 20:01
Mehr «International»

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron möchte das Recht von Frauen auf Abtreibung in der französischen Verfassung verankern und damit unumkehrbar machen. Eine entsprechende Grundgesetzänderung solle in den kommenden Monaten auf den Weg gebracht werden, sagte Macron am Internationalen Frauentag am Mittwoch in Paris.

Zuvor hatten sich bereits die Nationalversammlung und der Senat hinter das Vorhaben einer Verfassungsänderung gestellt. Macrons Ankündigung beschleunigt nun das Verfahren. Der Schwangerschaftsabbruch war in Frankreich 1975 legalisiert worden.

Das Bestreben, das Recht auf Abtreibung in der Verfassung zu verankern, folgt auf die Verschärfung von Abtreibungsgesetzen in den USA. Auch das EU-Parlament will deshalb das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche in die Charta der Grundrechte der Europäischen Union aufnehmen.

Macron kündigte seinen Wunsch auf die Grundgesetzänderung während eines Gedenkens an die 2020 gestorbene französische Frauenrechtlerin Gisèle Halimi an. Ihr Engagement hatte Einfluss auf die Gesetzesreformen zur Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Zum Weltfrauentag gibt's von euch ganz viel Liebe
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
    Gegen Putins Schattenflotte: Dänemark testet US-Segeldrohnen in der Ostsee
    Dänemark setzt erstmals unbemannte Segeldrohnen ein, um maritime Sicherheit in der Ostsee zu stärken. Das US-gestützte Projekt stösst jedoch auf Skepsis.

    Im Schutz vor russischen Aggressionen in der Ostsee setzt Dänemark auf neueste Technologie. Um die maritime Überwachung auszubauen, die Unterwasserinfrastruktur – etwa Tiefseekabel – zu schützen oder Putins Schattenflotte zu überwachen, testet Dänemark nun den Einsatz sogenannter Segeldrohnen. Wie unter anderem die Nachrichtenagentur AP berichtet, sind seit Beginn der Woche mehrere dieser unbemannten Wasserdrohnen unter dänischer Flagge in der Ostsee im Einsatz.

    Zur Story