Da lächelte Weinstein noch: Der Hollywood-Produzent und seine Frau 2015 beim Filmfestival Cannes. Bild: EPA/EPA POOL
«Kondome und Viagra waren immer bereit»: Weinstein-Chauffeur packt über «Le Porc» aus
Fünf Jahre lang begleitete sein Fahrer Mickael Chemloul den Hollywood-Mogul Weinstein durch Südfrankreich. Er erlebte allerhand haarsträubende Geschichten.
Bereits vor den jüngsten Enthüllungen hatte Weinstein in Südfrankreich einen miserablen Ruf.
«Alle nannten ihn einfach nur ‹Le Porc› (das Schwein), weil er so dick war und so viel schwitzte». Chauffeur Mickael Chemloul bricht in einem Artikel der englischen Boulvard-Zeitung The Sun sein Schweigen über seine Jahre als Fahrer des Hollywood-Starproduzenten.
Im Handschuhfach des Wagens habe Weinstein immer eine Packung Viagra und Kondome als Notreserve dabeigehabt. Ebenso eine ganze Ladung an Süssigkeiten und Cola. «Das gab ihm die Energie, die er brauchte – ich musste ihn oft zu Sex-Orgien fahren», so der Chauffeur weiter.
Einmal habe er Weinstein und eine junge Frau bei einer Milliardärs-Yacht abgeholt, währenddessen die schwangere Frau des Hollywood-Produzenten im Hotel Cap Eden Roc geblieben war.
Das Callgirl sei jung, hübsch und ziemlich angetrunken gewesen. Auf dem Rücksitz sei es dann passiert. «Tu mir nicht weh», habe die Frau gerufen. Dies, als sie Weinstein an den Haaren zog, während sie ihren Kopf in seinem Schoss hatte ...
Dann soll er die beiden in dasselbe Hotel gefahren haben, in dem bereits Harveys schwangere Frau nächtigte. «Er nahm sie einfach auf ein anderes Zimmer. Und das bis 5 Uhr morgens.»
Es sei unglaublich stressig gewesen, für den Hollywood-Starproduzenten zu arbeiten. «Orgien die ganze Zeit, und immer musste man schweigen.» Weinstein sei von Frauen dermassen besessen gewesen, dass er manchmal bei der blossen Anwesenheit von Damen fast einen Orgasmus gekriegt habe. «Er zitterte dann plötzlich, es schüttelte ihn regelrecht.»
Einmal sei Weinstein aber fast gestorben:
Dies als er bei einer Geburtstagsparty von Supermodel Naomi Campell zusammenbrach. «Er lag flach auf dem Boden und konnte kaum atmen!» Er habe wohl so viel in sich hineingestopft, dass es das Magenband nicht verkraftet habe, so der Chauffeur.
(amü)
Vier Beweise, dass Weinsteins Verhalten kein Geheimnis war
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Die beliebtesten Kommentare
lilas
22.10.2017 09:04registriert November 2015
Wer für ein "Schwein" arbeitet und monatlich den Lohn abkassiert, im Wissen was abläuft und erst jetzt die Schnauze öffnet, den finde ich jetzt auch nicht wirklich sympathisch..
Ganz ehrlich die Sache ist nur noch erbärmlich. Jahrelang mit solchen Infos rumlaufen und nichts tun und jetzt wo man für solche Aussagen fast schon tosenden Beifall erntet kommt man damit hervor.
Ob er das nun alles getan hat oder nicht, was hier gerade abgeht ist unfair. Er hat wie jeder andere einen fairen Gerichtsprozess verdient und ist unschuldig bis ein Richter (oder ne Jury) das Gegenteil entscheidet.
Bis dahin hat man ihn nicht als Schwein zu bezeichnen und solche Aussagen in aller Öffentlichkeit zu machen. Das ist erbärmlich.
Der Direktor der amerikanischen Bundespolizei FBI, Christopher Wray, will mit dem Ende der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden ebenfalls sein Amt niederlegen. Das teilte das US-Justizministerium in Washington mit.