Der Mont Blanc, der höchste Berg der Alpen, ist nach Expertenangaben in den vergangenen vier Jahren um knapp einen Meter geschrumpft.
Nach der jüngsten Messung betrage die Gipfelhöhe nun 4807.81 Meter, teilte eine Expertengruppe am Mittwoch in Grenoble mit. Eine genaue Erklärung dieses Phänomens bleibe den Klima- und Gletscherforschern überlassen.
Eine Gruppe von knapp 30 Experten hatte den Gipfel im September erklommen, um ihn zu vermessen. Dies geschieht alle zwei Jahre seit etwa 20 Jahren. 2017 war dabei eine Gipfelhöhe von 4808.72 Metern ermittelt worden. Das Ergebnis von 2019 wurde nicht veröffentlicht. Am höchsten war der Gipfel nach Angaben der Experten im Jahr 2007 mit 4810.90 Metern - das sind gut drei Meter mehr als heute.
Die Experten erklärten, die Zahlen schwankten, weil der Gipfel von einer dicken Schicht «ewigen Schnees» bedeckt sei, die wie eine riesige Schneewehe durch Wind und Wetter ihre Form ändere. Deswegen ändere sich die Höhe des Mont Blancs immer wieder. Die Höhe des Felsens hingegen liege stabil bei 4792 Metern. (aeg/sda/afp)