In Kubas Hauptstadt Havanna hat ein Gipfel der Gruppe der 77, eines Zusammenschlusses von Entwicklungsländern und Chinas innerhalb der Vereinten Nationen, begonnen. Zwei Tage lang sollen sich dabei Vertreter von mehr als 100 Ländern und UN-Organisationen zum Thema «Aktuelle Herausforderungen für die Entwicklung: Rolle der Wissenschaft, Technologie und Innovation» austauschen.
Bei der Eröffnung am Freitag in dem sozialistischen Karibikstaat waren unter anderen UN-Generalsekretär António Guterres, Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und die Präsidenten von Argentinien und Venezuela, Alberto Fernández und Nicolás Maduro, vertreten. Die G77 ist eine 1964 gegründete Gruppe von inzwischen 134 Entwicklungsländern. China wird dazu gezählt, ohne offiziell Mitglied zu sein. Kuba hat derzeit den jährlich wechselnden Vorsitz.
In einer Eröffnungsansprache entschuldigte sich Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel bei den Teilnehmenden für die Mängel, die diese bei dem Gipfel in Kuba vorfinden würden. Sie seien ein Resultat der mehr als 60 Jahre andauernden «Blockade» - des Embargos - der USA. Für die G77-Gruppe gelte es, die ungerechte Weltordnung zu ändern und Schranken für Entwicklungsländer etwa beim Zugang zu Wissen abzubauen. (sda/dpa)