Bild: watson/shutterstock
User Unser
Bei diesen DIY-Projekten haben wir so richtig versagt – und du?
Herbstzeit ist Bastelzeit, oder? Jetzt haben wir endlich wieder Zeit für unsere Projekte, die wir schon lange vor uns herschieben. Aber aufgepasst; es gibt sehr viel Fail-Potenzial!
Selbermachen ist ja schön und gut, kann aber auch gerne mal in die Hosen gehen, wenn man etwa zwei linke Hände hat. Oder ist es manchmal vielleicht einfach Pech und die fehlende Erfahrung? Zum Glück lernen wir aus unseren Fehlern – und vielleicht auch du, wenn du gleich von unseren grössten DIY-Fails liest ...
«Das Parkett sauber verlegt, doch jene Meisterleistung hat das Bodenniveau um ein paar Millimeter erhöht, sodass diese eine Tür nicht mehr klarkam. Kürzen war also die Lösung. ‹Nur leicht›, hat er (mein ansonst ausserordentlich begabter Freund) gesagt.»
Anna Rothenfluh
Bild: watson/rof
Meine Freundin und ich hatten den grossartigen Plan: neuer Look für den Balkon! Platten verlegen, easy-peasy – dachten wir zumindest. Also ab in den Baumarkt, Quadratmeter ausgerechnet (haha) und losgekauft. Zu Hause dann die grosse Enthüllung: Fläche = 30m², eingekauft = 28m². Zwei Quadratmeter fehlen – willkommen in der Welt der Heimwerker-Mathematik. Ergebnis: Geld futsch, Balkon sieht halb fertig aus, Beziehung kurz vor «Projektabbruch». Also: zweiter Baumarkt-Besuch. Diesmal mit Top-Beratung (und wahrscheinlich einem Mitleidsbonus des Verkäufers). Lösung: Wir füllen die fehlenden zwei Quadratmeter kreativ mit Steinen (weil Platten ausverkauft waren). Klingt improvisiert – sieht aber verdammt edel aus. Und heute? Balkon = schöner als geplant, Liebe = stabil wie Beton. Happy End!
Raffael Huez
Bild: watson/rhu
Ich bin irgendwie schon gescheitert, bevor ich überhaupt richtig angefangen habe. Meine Eltern mussten im Garten einen Kirschbaum fällen. Als Hobby-Schreiner dachte ich mir, dass ich aus dem Holz ja vielleicht eines Tages etwas Schönes bauen könnte. Ich habe also extra ein Auto gemietet, den Baum reingehievt, und in einem Sägewerk aufschneiden lassen. Nach einem Jahr Trocknung haben sich die Hälfte der Bretter aber bereits um 90 Grad verdreht und es wird wohl nie eine schöne Tischplatte daraus werden ...
Michael Shepherd
Bild: watson/msh
Nach einem Jahr sah es dann so aus:
Bild: watson/ msh
«Ich habe für meine Freundin in unserer gemeinsamen Wohnung eine Garderobe installiert. Dafür habe ich mir ein ausgefallenes System ausgedacht, mit Schnüren und so. Das Ding hat keine drei Monate gehalten, danach hatte ich vier tennisballgrosse Löcher in der Decke und meine Freundin keine Garderobe. Am Ende musste dann doch die Ikea-Variante her. Ein Foto von den ganzen Kleidern am Boden habe ich gesucht, leider nicht gefunden. Ich habe aus Scham wohl auch keines gemacht.»
Leo Helfenberger
«Meine Cousine war damals im 1. Lehrjahr (vor etwa zehn Jahren) als Friseurin, und ich wollte unbedingt, dass sie mir Ombré macht. Für sie war das natürlich super, weil sie üben konnte, und für mich auch, weil ich nichts zahlen musste. Übrigens war ich damals bekannt für meine langen Haare. Das Ergebnis sah dann aber wirklich fast genau so aus wie auf diesem Bild! Nach 2 Monaten musste ich die Haare abschneiden, weil sie beim erneuten Braunfärben (nach einem Monat) plötzlich einen Grünstich hatten.»
Valentina Palushi
Symbolbild. Es könnte aber auch Valentina sein.
bild: pinterest
«Bei mir war das vermutlich im Jahr 2014, als ich dachte, ich könnte meine Nägel zur Fussball-WM mit Schweizerkreuz selbst lackieren. Konnte ich nicht. Der Lack ist nie richtig getrocknet, habe ich doch das Werk dreimal mit Liebe gepinselt und musste es auch das dritte Mal wieder runterputzen, weil es immer verschmierte, obwohl ich immer viel Zeit zum Trocknen liess. Na ja. Kein Wunder ist die Schweiz damals schliesslich im Achtelfinale ausgeschieden. Es ist meine Schuld, tschuldi.»
Madeleine Sigrist
Facebook (remember?) sei Dank habe ich sogar noch ein Foto von der «Sch-miesere»:
Bild: watson/sim
«Mein erstes grösseres Strickprojekt, so ein Westli, war bizli zu eng am Kragen.»
Hanna Dedial
Das Strickprojekt und (möglicherweise) Hanna darunter.Bild: watson/hde
Und: ... auch eine Art DIY:
«Ich war ein Kind. Und ich liebte freie Tage. Ich war schwer erkältet, doch ob es reichen würde, um nicht zur Schule gehen zu müssen, würde das Fieberthermometer entscheiden, sonst nichts und niemand. Leider zeigte es eine zu geringe Temperatur an. Ich betrachtete den Verdunster neben meinem Bett, er liess Wolken aus warmem, eukalyptusgesättigtem Dampf steigen, und hatte eine Idee: Der Verdunster musste mir helfen! Er würde die Temperaturanzeige sanft, aber effizient nach oben korrigieren. Ich hielt das Fieberthermometer über den Verdunster – die Temperatur raste nach oben, das Thermometer zersprang und der Teppichboden war mit hunderten von winzigen, glänzenden, giftigen Quecksilberkügelchen bedeckt. Die ich allesamt mit einer Spritze aus dem Spielzeug-Arztkoffer wieder aufsaugen musste.»
Simone Meier
Und du so? Erzähl uns von deinem DIY-Fail in den Kommentaren!
Mehr DIY-Fails:
Auch selbst gemacht, aber irgendwie besser:
(sim)
Oder im Video: 8 unnötige DIY-Tipps, die uns das Internet schenkt
Video: watson/Roberto Krone
