International
Gesundheit

26 Ebola-Tote im Kongo: Regierung reagiert mit experimenteller Impfung

In this photo taken Monday, May 14, 2018, members of a Red Cross team don protective clothing before heading out to look for suspected victims of Ebola, in Mbandaka, Congo. Congo's Ebola outbreak ...
Die Regierung des Kongos reagiert auf den jüngsten Ebola-Ausbruch und beginnt mit einer Impf-Kampagne.Bild: AP/IFRC

26 Ebola-Tote im Kongo: Regierung reagiert mit experimenteller Impfung

21.05.2018, 10:4321.05.2018, 10:52
Mehr «International»

In der kongolesischen Stadt Mbandaka sind in einem jüngsten Ebola-Ausbruch bereits 26 Menschen an der Krankheit gestorben. Nun reagiert die Regierung und beginnt mit einer experimentellen Impf-Kampagne. 

Zuerst soll das Gesundheitspersonal geimpft werden, danach die näheren Kontakte der Erkrankten und in einem letzten Schritt noch das Umfeld der Kontakte der Betroffenen. So soll die Krankheit effizient eingedämmt werden.

«Die Impf-Kampagne beginnt am Montag», sagt Oly Ilunga zur AP. Die schlimmste Befürchtung ist, dass die Krankheit sich in die nahegelegene Millionen-Hauptstadt Kinshasa ausbreitet. Dies war in der Vergangenheit bereits zwei Mal der Fall, bevor die jeweiligen Ausbrüche eingedämmt werden konnten. 

Die Regierung einigte sich darauf, 4 Millionen US-Dollar für die Ebola-Krise aufzuwenden. Das Risiko, dass sich das Ebola-Virus im ganzen Kongo ausbreiten könnte, ist laut der Weltgesundheitsorganisation WHO «sehr hoch». Trotzdem verzichtete die WHO darauf, den jüngsten Ebola-Ausbruch im Kongo als globale Gefahr einzustufen.

Der internationale Handel sowie Reisen werden in absehbarer Zeit nicht eingeschränkt. (leo)

«WHO» warnt vor einem Cholera-Ausbruch in Flüchtlingslager

Video: srf

Die Gesichter der Ebola-Überlebenden:

1 / 26
Die Gesichter der Ebola-Überlebenden
Ebola-Überlebende Sontay Massaley, 37, wurde am 12. Oktober aus dem Médecins Sans Frontières-Zentrum in Paynesville, Liberia entlassen, wo sie acht Monate wegen Ebola verbracht hatte. Sie war Verkäuferin auf einem Markt, als sie mit dem Virus infiziert wurde. Jetzt, nachdem sie die Krankheit überlebt hat, ist sie gegen das Ebola-Virus immun. (Photo by John Moore/Getty Images)
quelle: getty images europe / john moore
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Entwarnung: Ebola-Verdacht in Tschechien nicht bestätigt

    In Tschechien hat sich der Verdacht auf eine Ebola-Infektion bei einem US-Amerikaner nicht bestätigt. In der Nacht gab Gesundheitsminister Vlastimil Valek auf der Plattform X Entwarnung: «Mit Erleichterung kann ich Ihnen bestätigen, dass sich bei dem Patienten im Krankenhaus Bulovka eine Ansteckung mit dem Ebola-Virus nicht bestätigt hat. Das Robert Koch-Institut hat uns vor Kurzem die Testergebnisse übermittelt, die eine Erkrankung an einem hämorrhagischen Fieber eindeutig ausgeschlossen haben.» Der Verdacht war am Freitagabend gemeldet worden.

    Zur Story