In der kongolesischen Stadt Mbandaka sind in einem jüngsten Ebola-Ausbruch bereits 26 Menschen an der Krankheit gestorben. Nun reagiert die Regierung und beginnt mit einer experimentellen Impf-Kampagne.
Zuerst soll das Gesundheitspersonal geimpft werden, danach die näheren Kontakte der Erkrankten und in einem letzten Schritt noch das Umfeld der Kontakte der Betroffenen. So soll die Krankheit effizient eingedämmt werden.
«Die Impf-Kampagne beginnt am Montag», sagt Oly Ilunga zur AP. Die schlimmste Befürchtung ist, dass die Krankheit sich in die nahegelegene Millionen-Hauptstadt Kinshasa ausbreitet. Dies war in der Vergangenheit bereits zwei Mal der Fall, bevor die jeweiligen Ausbrüche eingedämmt werden konnten.
Die Regierung einigte sich darauf, 4 Millionen US-Dollar für die Ebola-Krise aufzuwenden. Das Risiko, dass sich das Ebola-Virus im ganzen Kongo ausbreiten könnte, ist laut der Weltgesundheitsorganisation WHO «sehr hoch». Trotzdem verzichtete die WHO darauf, den jüngsten Ebola-Ausbruch im Kongo als globale Gefahr einzustufen.
Der internationale Handel sowie Reisen werden in absehbarer Zeit nicht eingeschränkt. (leo)